Zur Einigung der EU-Mitgliedstaaten auf eine gemeinsame Datenschutz Grundverordnung sagt eco Vorstand Politik & Recht Oliver Süme:
„Grundsätzlich begrüßen wir die längst überfällige Einigung der EU-Mitgliedstaaten auf eine gemeinsame Datenschutz Grundverordnung, auch wenn klar ist, dass dadurch auf die Unternehmen zunächst enorme Kosten zukommen. Sie müssen beispielsweise zahlreiche IT-Systeme, Dokumentationen und Schnittstellen anpassen, Mitarbeiter schulen und Vertragswerke neu aufsetzen, um die neuen Verpflichtungen z.B. im Zusammenhang mit der Nutzereinwilligung, dem Recht auf Vergessenwerden, der Datenportabilität und dem Marktortprinzip zu erfüllen. Das betrifft alle Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten zu tun haben. Das heißt, die Unternehmen treten hier in den nächsten zwei Jahren in Vorleistung.
Ab 2018 erschließt sich ihnen aber auch endlich ein großer europäischer Markt mit einem einheitlichen Datenschutzniveau. Das bedeutet langfristig hoffentlich mehr Rechtssicherheit und erhebliche Einsparpotenziale bei zeitlichen und finanziellen Ressourcen, die aktuell für die Anpassung an die unterschiedlichen Datenschutzstandards in den Mitgliedstaaten aufgebracht werden müssen. Im Idealfall gleicht sich diese Bilanz also in ein paar Jahren aus, so dass sich die Datenschutz Grundverordnung unterm Strich sowohl für Unternehmen als auch für die Nutzer auszahlt.“