12.09.2011

Job finden über das Handy: Innovatives Personalmarketing immer beliebter

Neue Studie zeigt Chancen von Mobile Recruiting

Die Ansprachepotenzieller Bewerber für eine Stelle über den mobilen Zugang zu Social Media, das Bereitstellen von Bewerberinformationen über Apps oder mobile Karriere-Websites haben in den letzten beiden Jahrendeutlich an Bedeutung gewonnen. Das ergibt die Studie „Mobile Recruiting 2011“, die eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft und die DJM Consulting GmbH imKontext des Forschungsprojekts ReMoMedia durchgeführt haben. Ein Viertel der befragten Unternehmen hat mobile Maßnahmen zur Bewerberinformation bereitseingesetzt, 15 Prozent planen mobile Personalmarketingmaßnahmen; in der Pilotstudie 2209 hatten erst 8 Prozent Erfahrung mit Mobile Recruiting.

Auf den ersten Plätzen: Die Klassiker des mobilen Internet

Im Vergleich zum Jahr 2209 sind die Anwendungsmöglichkeiten verschiedener Mobile-Recruiting-Maßnahmen viel bekannter, und Personaler schätzen die Bedeutung mobiler Angebote in derBewerberansprache höher ein. 17 Prozent der Befragten haben bereits eine mobile Karriere-Website, ein weiteres Viertel plant sie. Vor zwei Jahren hatten gerade mal 8 Prozent ihre Jobseiten für mobileEndgeräte aufbereitet. „Wer meint, hier würden einfach nur die normalen Websites auf ein kleines Format gebracht, verkennt die Möglichkeiten“, sagt eco Geschäftsführer Harald A. Summa. In denSmartphone-Versionen der Karriereportale könnte man beispielsweise den richtigen Kontakt mit einem Klick direkt anrufen oder sich Standorte des Unternehmens in der Nähe anzeigen lassen. Auch mobilenOnline-Jobbörsen messen 79 Prozent der Befragten eine hohe oder eher hohe Bedeutung bei. „Auf dem Weg zur Arbeit einfach nach Alternativen zum derzeitigen Job suchen – diesen situativen Kontext desBewerbers können sich Unternehmen zunutze machen.“

Auf den hinteren Plätzen liegen Maßnahmen der so genannten „Augmented Reality“, Location Based Services und auch Mobile Tagging, bei dem Codes, wie man sie von Online-Tickets kennt, mit einerbestimmten Applikation im Smartphone gescannt werden und den Nutzer direkt zu einer bestimmten Website führen. „Hier ist die Technik vielleicht noch nicht bekannt genug, denn nützlich ist das schon,wenn man es richtig macht“, meint Prof. Dr. Böhm, Professor für Telekommunikation und Mobile Media an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden. „Wenn sich der Mobile Tag auf einem Plakat desUnternehmens befindet, kann man unterwegs ohne lange Recherche oder das umständliche Eintippen einer Internetadresse auf dem Handy direkt zu den relevanten Informationen auf dem Karriere-Portal oderzu einem interessanten Jobangebot geleitet werden.“

Weitere Informationen zu den Studienergebnissen gibt es auf www.eco.de, die Studie kann unter http://www.djm.de/download/mob-rec/index.htm heruntergeladen werden.