04.03.2015

eco fordert: Leistungsschutzrecht abschaffen, modernes europäisches Urheberrecht entwickeln

zur heute im Bundestag stattfindenden Anhörung über die von Bündnis 90/Die Grünen und der LINKEN geforderten Aufhebung des Leistungsschutzrechts sagt eco Vorstand Politik und Recht Oliver Süme:

„eco hat sich in der Vergangenheit stets gegen die Einführung eines Leistungsschutzrechts für Presseverleger ausgesprochen, da es der Grundidee des freien Informationsaustauschs im Internet widerspricht und ökonomisch – für alle Seiten – nur Nachteile mit sich bringt. Das Leistungsschutzrecht wirkt sich vor allem investitions- und innovationshemmend auf neue Geschäftsmodelle und Start-ups aus.“ eco begrüßt daher den Vorstoß der Opposition das Leistungsschutzrecht durch ein entsprechendes Aufhebungsgesetz endlich außer Kraft zu setzen. „Wir brauchen kein Refinanzierungsmodell für eine Branche, die die Folgen der Digitalisierung zu spät erkannt hat. Wir brauchen eine Debatte um ein modernes und an die Gegebenheiten der digitalen Welt angepasstes europäisches Urheberrecht, das einen sachgerechten Ausgleich der Interessen von Urhebern, Kreativen, Rechteverwertern, Nutzern und den Unternehmen der Internetbranche schafft. Regelungen wie das Leistungsschutzrecht sind hier nicht zielführend“, so Süme.

Lesen Sie hier das aktuelle eco Positionspapier zum Leistungsschutzrecht.