08.10.2009

Social Media: Vogel-Strauß-Politik bei Security-Verantwortlichen

Platzhalter KG-Gruppenblogartikel

eco Arbeitskreis Sicherheit gibt Tipps zu Sicherheit 2.0

Unternehmen, die nicht im Web 2.0 aktiv sind, haben schlechte Karten. Haben Mitarbeiter kein Profil auf Xing oder LinkedIn, wird nicht getwittert oder gebloggt, gehen wertvolle Kontakte undSynergieffekte verloren. Während Marketing- und PR-Abteilungen immer mehr auf Social Media setzen, haben Sicherheitsverantwortliche häufig Bedenken.  Dochgerade diese sollten sich intensiv mit den Möglichkeiten und Gefahren Sozialer Medien befassen, um die Aktivitäten des Unternehmens im Web 2.0 technisch, aber auch unternehmenspolitischabzusichern. „Datenklassifizierung und Informationsverbreitungsrecht sind in sehr vielen Unternehmen noch nicht Web 2.0-fähig“, sagt Dr. Kurt Brand, Leiter des ArbeitskreisesSicherheit bei eco und Geschäftsführer der Pallas GmbH. „Weil entsprechende Regelungen fehlen, schrecken viele Security Manager davor zurück, die Nutzung von Social Networksfür Mitarbeiter freizugeben oder gar zu unterstützen, dass das Unternehmen selbst twittert. Hier besteht die Gefahr, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu beschneiden, denn SocialMedia sind echte Ideenschmieden und Kontaktbörsen.“ Ziel sollte ein verantwortungsvoller, sinnvoller Umgang mit Social Media sein. Policies zur Nutzung von Social Media imUnternehmenskontext helfen, die Nutzung für die Mitarbeiter leichter und sicherer zu machen und auch das Unternehmen selbst gegen Schäden abzusichern. Die Struktur einer solchen Policysollte dabei vom Zweck über den Geltungsbereich und die Regeln hin zu Konsequenzen bei Nichtbeachtung führen. Bei der strategischen Planung von Web 2.0-Aktivitäten sollten dieUnternehmensbereiche Information Security, Corporate Communications, PR, Marketing sowie Compliance- und Risk-Management einbezogen werden. Dabei seien Social Media wichtig für nahezu alleUnternehmen: „Die Vogel-Strauß-Politik hilft hier nicht weiter – wer selbst nichts im Social Web macht, mit dem wird etwas gemacht“, betont eco GeschäftsführerHarald A. Summa die Bedeutung von Social Media für die Markenführung. Der eco Arbeitskreis Sicherheit beschäftigte sich am gestrigen Mittwoch in Frankfurt mit dem Thema„Sicherheit 2.0“. Dass viele Security-Experten sich nur unzureichend um das Thema Social Media kümmern, zeigte auch eine Umfrage zu Beginn: Nur knapp ein Drittel der Teilnehmer hatschon einmal selbst getwittert, 15 Prozent haben noch kein Profil auf Xing. Informationen zum Arbeitskreis finden sich unter https://www.eco.de/arbeitskreise/sicherheit.htm