Sind Hosting- und Cloud-Service-Anbieter die heimlichen Helden im Kampf gegen DNS-Missbrauch? Am 23. März diskutieren führende Köpfe der Branche Best-Practices, um die Sicherheit des DNS zu erhöhen.
Der stabile, sichere Betrieb des DNS (Domain Name System) bildet das Fundament für den weltweiten Erfolg des Internets. Doch Missbrauchsversuche mittels Malware, Botnetzen, Phishing, Pharming oder Spam bedrohen das DNS. In der eco Initiative topDNS haben sich daher Registries, Registrare und Hosting-Provider zusammengeschlossen. Ihr gemeinsames Ziel: Das DNS besser vor missbräuchlichen Aktivitäten schützen.
Wie komplex diese Aufgabe ist, weiß topDNS Gründungsmitglied Keith Drazek, Vice President, Public Policy & Government Relations bei Verisign. Auf dem Cloudfest spricht er am 23. März von 14:30 bis 15:30 Uhr vor Ort im API Main Forum mit führenden Köpfen der Branche über wirkungsvolle Maßnahmen zur Bekämpfung von DNS-Missbrauch. In der Panel-Diskussion dabei sind Hans Seeuws, External Relations Manager bei EURid, Carsten Sjoerup, Chief Technology & Product Officer bei CentralNic und Jörg Pernfuß, Security Architect bei IONOS. Moderator der Runde ist Thomas Rickert, Director Names & Numbers im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.
Ziel der topDNS Initiative ist es, beim Cloudfest Hosting- und Cloud-Service-Provider anzusprechen. Die Diskussion um DNS-Missbrauch findet in der ICANN-Community hautsächlich zwischen Registries, Registraren, Rechteinhabern, Strafverfolgungsbehörden und Regierungen statt. Viele Hosting- und Cloud-Service-Provider sind bereits aktiv im Kampf gegen missbräuchliche Aktivitäten im DNS. Die Mitglieder von topDNS möchten diese Anbieter in die Diskussion einbinden und ihnen eine Stimme geben.
Wichtiger Agendapunkt der Paneldiskussion ist der Standpunkt der topDNS Mitglieder, Sperrungen von Domains nicht leichtfertig und stets als letzte Möglichkeit der Bekämpfung illegaler Inhalte anzusehen. Die Initiative fördert daher den Austausch von Best-Practices, die Standardisierung von Abuse-Berichten und Aufklärungskampagnen in Richtung Politik, Entscheider:innen und Fachexpertengruppen. Dabei arbeitet topDNS eng mit dem Internet & Jurisdiction Policy Network und dem DNS Abuse Institute zusammen.
Weitere Informationen zur englischsprachigen Panel-Diskussion