Im Gaia-X Ökosystem sind die Selbstbeschreibungen wichtige Informationsquellen. Die maschinenlesbaren Beschreibungen der Serviceangebote, Nutzer und Dienstleister stärken das Vertrauen der Teilnehmer:innen untereinander. Ein Whitepaper und ein Online-Generator erleichtern nun die Erstellung von Selbstbeschreibungen.
Innovation durch digitale Souveränität – das ist das Ziel von Gaia-X. Erreicht wird dies durch den Aufbau eines Ökosystems, in dem Daten in einer vertrauenswürdigen Umgebung zur Verfügung gestellt, gesammelt und geteilt werden. Nutzer:innen behalten stets die Hoheit über ihre Daten.
Damit das gelingt, erhebt Gaia-X von allen Beteiligten standardisierte Self-Descriptions. Das sind maschinenlesbare Selbstbeschreibungen, die in den Metadaten der jeweiligen Produkte und Services, sowie von Nutzern und Dienstleistern hinterlegt werden. Solche Selbstbeschreibungen können zum Beispiel Informationen wie die Adresse eines Unternehmens, eine spezifische Servicebeschreibung oder Zertifikate und Labels enthalten.
Hilfestellung für die korrekte Verwendung der Selbstbeschreibungen im Kontext zukünftiger Gaia-X Föderationen
Damit diese Selbstbeschreibungen einheitlich genutzt werden und so dazu beitragen, das Vertrauen in den einzelnen Föderationen und innerhalb des gesamten Ökosystems zu stärken, hat das Gaia-X Federation Services Projekt heute ein Whitepaper dazu veröffentlicht. Das 14-seitige Dokument trägt den Titel „Selbstbeschreibung von Ressourcen, Serviceangeboten und Teilnehmern im Gaia-X-Ökosystem“. Die Kapitel „Konzeptuelles Modell und Selbstbeschreibungsattribute“, „Taxonomie von Anbieter, Dienstleistungsangebot und Ressourcenklassen“ und „Verwaltungsprozess“ erläutern die korrekte Verwendung der Selbstbeschreibungen im Kontext zukünftiger Gaia-X Föderationen.
Das Whitepaper zeigt auf, welche Klassen von Serviceangeboten beschrieben werden können und welche Attribute ihre Selbstbeschreibungen umfassen können. Dazu stellt es den Verwaltungsprozess der Gaia-X Working Group Service Characteristics vor, auf dessen Grundlage sich die Gaia-X-Mitglieder auf die Spezifikation dieser Klassen und Attribute einigen. Für die Durchführung dieses Verwaltungsprozesses sowie für die Arbeit aller Gaia-X-Teilnehmer:innen mit Selbstbeschreibungen bietet das Paper praktische Hilfsmittel an. Abschließend weist es auf Herausforderungen hin, die sich bei der Spezifikation und Implementierung von Selbstbeschreibungen im Zuge der Weiterentwicklung von Gaia-X ergeben werden und gibt zum Abschluss einen Ausblick auf die nächsten Schritte.
Das Whitepaper Selbstbeschreibung von Ressourcen, Serviceangeboten und Teilnehmern im Gaia-X-Ökosystem steht zum Download auf Deutsch und auf Englisch zur Verfügung, ein Online-Generator erleichtert die Erstellung.