eco
16.08.2022

5 Fragen an Leoni Rossberg, Groundbreaker gGmbH

Die Kluft überbrücken und Spenden wirkungsvoller gestalten – das hat sich Leoni Rossberg mit der Non-Profit Organisation Groundbreaker zum Ziel gesetzt. Im eco Interview spricht sie über Spendenbereitschaft in der Tech-Branche und über bessere Zugangsmöglichkeiten zu (digitaler) Bildung im Globalen Süden.

Würden Sie Ihr Unternehmen kurz vorstellen?
Die Groundbreaker gGmbH ist eine in Köln ansässige Non-Profit Organisation und fungiert als Matchmaker zwischen lokalen Projekten im Globalen Süden und motivierten Spender-(Firmen). Durch das Foundation-as-a-Service Konzept machen wir es unseren Spender:innen so einfach und unkompliziert wie möglich, aktiv zu werden und sich zu engagieren. Unser Fokus liegt hierbei vor allem auf Bildungs- und Umweltprojekten. Das Beste: Unsere eigenen administrativen Kosten sind abgedeckt und so können 100% der Spenden direkt in die Projekte fließen.

Welche Themen der Digitalisierung sind Ihnen besonders wichtig?
Der sogenannte „Digital Divide“, also die Kluft zwischen denjenigen, die Zugang zu digitaler Technologie haben und denjenigen, die keinen Zugang haben ist ein großes Problem unserer Zeit. Deswegen ist es uns wichtig, Digitalisierungsprojekte an Schulen zu fördern, um den Kindern und jungen Erwachsenen echte Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu eröffnen.

Was sind momentan besondere Herausforderungen Ihrer Organisation?
Durch die aktuelle Weltlage merken wir eine große Anspannung bei den Unternehmen. Spendengelder sind in unsichereren Zeiten nicht die größte Priorität, obwohl es gerade jetzt so wichtig ist, weniger privilegierte Menschen zu unterstützen. Zugang zu Bildung ist nach wie vor ein Schlüsselfaktor, um Resilienzen aufzubauen und auch mit den auf uns zukommenden Folgen des Klimawandels umgehen zu lernen.

Was erwarten Sie, wie Ihre Mitgliedschaft im eco Verband Sie dabei unterstützen kann?
Wir freuen uns auf tolle Möglichkeiten, mehr Visibilität für unseren Service zu bekommen und um unser Netzwerk zu erweitern, da die meisten unserer Spenderfirmen in der Tech-Branche angesiedelt sind.

Welche Chancen bietet uns die Digitalisierung in der Zukunft?
Digitalisierung ­– besonders im Globalen Süden – zu fördern ist eine wichtige Maßnahme, um eine steigende Chancengleichheit zu unterstützen. Unser Ziel ist es, dass Digitalisierungs-Projekte wie beispielsweise die Implementierung von Computer Labs in Schulen den Schülerinnen und Schülern in Zukunft noch mehr Türen öffnen.

Frau Rossberg, vielen Dank für das Interview!

Leoni Rossberg ist Gründungsmitglied und Geschäftsführerin von Groundbreaker gGmbH, einer gemeinnützigen Matchmaking-Organisation, die lokale Projekte im Globalen Süden mit motivierten Spender-(Firmen) verbindet. Ihr Weg führte sie für mehrere Jahre in unterschiedliche Krisengebiete der Welt, wo sie vor Ort humanitäre Hilfe leistete. Durch diese Erfahrungen konnte Leoni einen umfassenden Einblick in die Arbeit von NGOs gewinnen und ein gutes Verständnis für wirkungsvolle Projekte aufbauen. Nach ihrem MBA-Abschluss in CSR- und NGO-Management begann sie, an dem Konzept von Foundation-as-a-Service zu arbeiten und nutzt seit dem ihre Erfahrungen und Fähigkeiten, um Spenden für alle Beteiligten wirkungsvoller zu gestalten.

5 Fragen an Leoni Rossberg, Groundbreaker gGmbH