- Leistungsstarke Dateninfrastruktur sind Rückgrat der digitalen Transformation und Basis für Zukunftstechnologien
- Rechenzentren steigern Innovationskraft – Bruttowertschöpfung durch Rechenzentrumsnutzung über 250 Mrd. Euro.
- Politik und Verwaltungen müssen bessere Standortbedingungen für Rechenzentren in Deutschland schaffen
Zum Start des diesjährigen Digitalgipfels der Bundesregierung sagt Oliver Süme, Vorstandsvorsitzender des eco – Verbands der Internetwirtschaft e.V.: „Frankfurt, als ‚City of Data‘ und Sitz des größten Internetaustauschknotens in Europa DE-CIX sowie zahlreichen Rechenzentren, ist das Herz der deutschen Internetinfrastruktur. Mit ihren rund 50 Rechenzentren nimmt die Metropolregion bereits heute eine herausragende Stellung im globalen Datenverkehr. Folgerichtig findet der Digitalgipfel 2024 hier statt – an einem Ort, der für die Zukunft digitaler Infrastrukturen von zentraler Bedeutung ist und einmal mehr zeigt, welche zentrale Rolle die digitale Wirtschaft für die Zukunft unseres Landes spielt.”
Exponentielles Datenwachstum braucht skalierbare Rechenzentren
Eine leistungsstarke und souveräne Dateninfrastruktur sowie ein funktionierendes Ökosystem digitaler Infrastrukturen sei das Rückgrat der digitalen Transformation und insbesondere Fundament für die Durchsetzung von Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI), betont Süme: „Bis 2035 wird die globale Datenmenge 2.142 Zettabytes erreichen und schon heute werden täglich etwa 402 Millionen Terabytes an Daten produziert[1] – eine Menge, die ohne leistungsfähige, resiliente und skalierbare Rechenzentren nicht zu bewältigen ist, vor allem mit Blick auf Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality und Quantencomputing. Diese Entwicklung ist nicht nur eine technologische Herausforderung, sondern bietet auch enorme wirtschaftliche Potenziale. Vor allem die Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung eröffnet Chancen, die noch lange nicht ausgeschöpft sind. KI hat das Potenzial, das Produktivitätswachstum erheblich zu steigern und neue Geschäftsmodelle zu fördern, wie die gemeinsame Studie von eco e.V. und Arthur D. Little, ‚Künstliche Intelligenz: Potenzial und nachhaltige Veränderung der Wirtschaft in Deutschland‘, zeigt.[2]
Rechenzentren sind das Rückgrat dieser Transformation, wenn es darum geht, Daten sicher und effizient zu speichern und zu verarbeiten. Dies gilt besonders für KI-Modelle, denn sie basieren auf enormen Datenmengen, deren Verarbeitung und Analyse eine robuste und leistungsstarke Rechenzentrumsinfrastruktur erfordert. Ohne diese Kapazitäten wäre die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stark beeinträchtigt.”
Studie zeigt: Rechenzentren sind Innovationstreiber
Dies belegt auch eine neu veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen: Demnach erzielten Unternehmen ohne Rechenzentrumsinfrastruktur im Jahr 2023 lediglich acht Prozent ihres Umsatzes durch neue Produkte oder Dienstleistungen. Bei Unternehmen, die Rechenzentren nutzten, lag dieser Anteil hingegen bei 18 Prozent.[3] Hochgerechnet ergibt sich daraus eine zusätzliche Bruttowertschätzung von über 250 Mrd. Euro durch Rechenzentrumsnutzung.
„Für den Wirtschaftsstandort Deutschland, dessen Erfolg maßgeblich auf der Innovationskraft seiner Unternehmen beruht, sind Rechenzentren damit ein Treiber für Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Politik und Verwaltungen müssen die Branche daher entschiedener unterstützen und bessere Standortbedingungen für Rechenzentren in Deutschland schaffen”, so Süme weiter.
Die komplette Studie „Spillover-Effekte von Rechenzentren: Rückgrat der KI-Revolution in Deutschland“ finden Sie hier.
Die Studie wurde vom Institut der deutschen Wirtschaft im Auftrag der unter dem Dach des eco gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen erstellt.
[1] https://www.eco.de/kuenstliche-intelligenz-potenzial-und-nachhaltige-veraenderung-der-wirtschaft-in-deutschland/
[2] Ibid.
[3] https://www.eco.de/studie_spillover-effekte-von-rechenzentren/