14.01.2014

Berliner Ausblick mit Dr. Sandra Schulz

Im neuen eco Hauptstadtbüro stehen dieses Jahr eine Menge Aufgaben auf derAgenda: Zusätzliche Veranstaltungsformate, ein neuer Newsletter Politik & Recht und vor allem reichlich politische Arbeit liegen vor dem Berliner Team. Im Interview gibt Dr. Sandra Schulz,eco Geschäftsbereichsleiterin Politik & Recht und Leiterin des Hauptstadtbüros,  einen Ausblick auf die Schwerpunkte im Jahr 2014.

Frau Dr. Schulz, Ende Oktober haben Sie die neuen Räumlichkeiten in der Französischen Straße bezogen. Wie kam es zum Umzug des eco Hauptstadtbüros?

Die politische Bedeutung des Internets ist in den letzten Jahren extrem gestiegen. Somit ist auch der Verband der deutschen Internetwirtschaft als Ansprechpartner für die Politik immer wichtigergeworden. Der Umzug in die neuen repräsentativeren Räume war nur ein logischer Schritt dieser politischen Entwicklung. So kann sich unser Team künftig noch effektiver bei politischen Entscheidern fürdie Interessen der eco Mitglieder einsetzen und den zunehmenden Regulierungsbestrebungen des Internet durch die Politik entgegenwirken.

In den neuen Räumlichkeiten können wir außerdem unterschiedlichste Veranstaltungsformate anbieten, um den Austausch mit der Politik, Wissenschaft, Wirtschaft sowie anderen Branchen zuvereinfachen. eco Mitglieder können bei uns ab sofort auch zweimal im Jahr kostenfrei den Veranstaltungsraum für eigene Events nutzen. Die offizielle Einweihung der neuen Räume ist für dentraditionellen Berliner Neujahrsempfang des eco am 28. Januar geplant.

Umfangreiche Aufgaben liegen vor dem Team. Apropos – das wurde auch verstärkt?

Das ist richtig, bereits seit Juni 2013 unterstützen zwei weitere Mitarbeiter den Bereich Recht und Regulierung hier im Berliner Büro: Matthias Horn als Referent Telekommunikationsrecht und FolkeScheffel als Referent Internet- und Medienrecht. Damit können wir in der neuen Legislaturperiode noch aktiver regulatorische und rechtliche Rahmenbedingungen im Sinne unserer Mitglieder mitgestalten.Seit Dezember letzten Jahres haben wir durch unsere neue Pressereferentin, Sidonie Günther, außerdem professionelle Unterstützung in der internen und externen Kommunikation zu politischen undrechtlichen Themen.

Welche Herausforderungen sehen Sie für die politische Arbeit von eco in diesem Jahr?

Im Bereich Netzpolitik herrscht leider auch in der neuen Bundesregierung eine große Zersplitterung unterschiedlicher Themen, Verantwortlichkeiten und Ansprechpartner. Wir haben es uns zum Zielgesetzt, hier eine Art Lotsenfunktion für unsere Mitglieder zu übernehmen. Wir wollen aktuelle internet- und netzpolitische Fragestellungen für sie fassbar machen und ihre Interessen gleichzeitig anden richtigen Stellen anbringen und schlagkräftig vertreten.

Wesentlich vereinfacht würde uns dies, wenn im Bundestag ein Hauptausschuss Internet und digitale Agenda eingerichtet wird. Dieser könnte wenigstens auf Seite der Legislative die Federführung beiallen internet- und netzpolitischen Fragen übernehmen. Auf der Themenebene stehen bei uns in diesem Jahr vor allem Internet Governance, Vorratsdatenspeicherung sowie Vertrauen ins und Sicherheit imInternet ganz oben auf der Agenda.

Welche Veranstaltungen planen Sie für dieses Jahr?

Neben den Klassikern wie dem Neujahrsempfang am 28. Januar, dem polITalk und dem Sommerfest im August werden wir dieses Jahr auch einige neue Formate anbieten, mit denen wir gezielt den Dialog mitPolitik und Medien zu aktuellen netzpolitischen Themen verstärken wollen und gleichzeitig auch unseren Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit zum Networking mit Politik, Ministerien und anderenBranchen geben. So zum Beispiel unsere regelmäßigen Politik- und Pressefrühstücke.

Unsere Dialoge wie der eco Branchendialog, der Zukunftsdialog und der eco Gesellschaftsdialog stellen die Verbindung zu neuen Branchen her, entwerfen die Zukunft des Internets und fördern eininternetfreundliches Klima in allen Teilen der Gesellschaft. Neu ist auch unser informelles Get-together „Schoko & Sushi“ bei dem wir regelmäßig einer geschlossenen Einladungsliste dieGelegenheit geben, im offenen Format aktuelle netzpolitische Fragen, Themen und Meinungen auszutauschen und zu diskutieren.

Künftig informieren Sie die Mitglieder exklusiv mit einem eigenen Newsletter. Was ist darin zu lesen?

Angepasst an die Sitzungswochen im Deutschen Bundestag liefern wir unseren Mitgliedern mit dem neuen Newsletter Politik & Recht ab sofort regelmäßig Informationen zu den aktuellen politischenund regulatorischen Entwicklungen auf bundespolitischer, europäischer und internationaler Ebene. In der Rubrik „In eigener Sache“ stellen wir jede Ausgabe einen interessanten Kopf aus dem BereichPolitik & Recht vor. Die Leser erhalten außerdem eine Zusammenfassung unserer wichtigsten Pressemeldungen und -berichte sowie Hinweise zu eigenen Veranstaltungen in Berlin und zu Terminen, andenen eco teilnimmt.

Der Newsletter steht allen Mitgliedsunternehmen zur Verfügung und kann per E-Mail an berlin@eco.de abonniert werden.