03.09.2014

EU-Hotlineförderung: Deutsches Safer Internet Center reicht Förderantrag ein

Das deutsche Safer Internet Center (saferinternet.de) hat Ende August im Rahmen des Arbeitsprogramms „Connecting Europe Facility – telecommunications sector“ einen Antrag auf weitere finanzielle Unterstützung durch die EU gestellt,  um seine erfolgreiche Arbeit auch nach 2014 fortführen zu können. Das deutsche Safer Internet Center umfasst das gemeinsame Portal der Beschwerdestellen von eco und FSM: www.internet-beschwerdestelle.de, die Hotline von jugendschutz.net, das Awareness Center klicksafe (betrieben von LMK und LFM) und das Kinder- und Jugendtelefon von Nummer gegen Kummer als Helpline.

Für die nationalen Safer Internet Center steht ein Gesamtbudget von 9,7 Mio. Euro zur Verfügung, bei einer Laufzeit von 18 Monaten und einer 50-prozentigen Förderung. Die zweite Hälfte des notwendigen Budgets wird bei der eco Beschwerdestelle durch die Internetwirtschaft selbst finanziert. Die EU-Förderung der Hotlines, die Hinweise auf illegale Internetinhalte bearbeiten, bezieht sich dabei konkret auf die Bekämpfung von Darstellungen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger sowie auf rassistische und fremdenfeindliche Inhalte.

Die EU-Mittel werden voraussichtlich ab Januar 2015 zur Verfügung gestellt. Es ist damit zu rechnen, dass nach Mitte 2016 die Fördermittel deutlich gekürzt werden. Daher muss mittelfristig ein neues Finanzierungskonzept für die nationalen Safer Internet Center und damit auch für die eco Beschwerdestelle gefunden werden.