Gestern startete das Internet Governance Forum (IGF) mit rund 3.000 Teilnehmern in Istanbul und bereits heute zeichnen sich erste positive Trends ab. Das diesjährige IGF widmet sich äußerst fokussiert der Internet Governance Diskussion und strebt sichtbare Ergebnisse an. eco forderte bereits gestern in einer Pressemitteilung einen klaren Prozess zur IANA Reform, der jetzt in vollem Gange ist. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft begrüßt jegliche Reformprozesse innerhalb der IANA-Diskussion und ist erfreut über das vermehrte Interesse der zahlreichen Vertreter aus Zivilgesellschaft, Akademia, Wirtschaft und Regierung.
Seitens der Bundesregierung ist das Auswärtigen Amt, das Wirtschaftsministerium sowie das Bundeskanzleramt vertreten. Das zeigt, dass die Bundesregierung ihre Aussagen in der Digitalen Agenda zu Internet Governance konsequent umsetzt. eco hat dies in seinem Positionspapier ausdrücklich begrüßt. Die EU-Kommissarin Neelie Kroes und die Europaabgeordnete Sabine Verheyen machten deutlich, dass das Thema Internet Governance auch endlich auf europäischer Ebene einen angemessenen Stellenwert erlangt hat. Gesucht wird jetzt innerhalb des Multi-Stakeholder Dialogs nach einer Nachfolgeregelung für die Verwaltung der Internet-Adressverwaltung der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN). Schon zu Beginn des Forums ist ICANN und speziell die IANA Aufsicht das beherrschende Thema, welches sich in allen Sitzungen innerhalb des Forums wiederfand. eco Vorstandsvorsitzender Prof. Michael Rotert und eco Vorstand für Politik & Recht, Oliver Süme begleiten aktiv die Diskussionen innerhalb des IGF mit.