07.06.2017

Erste MINT-freundliche „Digitale Schulen“ im eco Hauptstadtbüro ausgezeichnet

Heute haben die Initiative „MINT Zukunft schaffen“, die Gesellschaft für Informatik und eco in Berlin die ersten MINT-freundlichen „Digitalen Schulen“ in Deutschland ausgezeichnet.

Thomas Sattelberger, Vorsitzender der Initiative MINT Zukunft schaffen e.V. sagte im Rahmen eines Pressegesprächs im eco Hauptstadtbüro: „Gemeinsam mit unseren Partnern aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft haben wir einen umfangreichen Kriterienkatalog entwickelt, der Schulen und Bildungsträgern in Deutschland helfen soll, sich erfolgreich auf den Weg zur digitalen Schule zu begeben. Mit der Auszeichnung und dem zugrunde liegenden Bewertungsprozess durch die Experten aus unserem Netzwerk bieten wir den Schulen einen umfassenden und hochwertigen Nachweis der Profilbildung im Bereich der digitalen Bildung und der Digitalisierung.“

Erst am vergangenen Donnerstag, den 1. Juni 2017, hatten sich die Kultusminister der Bundesländer, im Rahmen der Kultusministerkonferenz auf erste Eckpunkte für die Ausgestaltung des „DigitalPaktSchule“ geeinigt und sich darauf verständigt, eine Bund-Länder-Vereinbarung zur Unterstützung der Bildung in der digitalen Welt für alle deutschen Schulen zu schließen.

Für eco -Verband der Internetwirtschaft e.V. ist damit ein wichtiges Signal für die Digitalpolitik gesetzt, das Thema digitale Bildung jetzt entschieden voranzutreiben. Denn digitale Bildung ist eine Grundvoraussetzung für die Sicherung und Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschlands und damit eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund bietet auch die Initiative mit dem Leitfaden Schulen eine mögliche Hilfestellung an und unterstützt Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland dabei, die Herausforderungen der Digitalisierung umfassend zu adressieren.

Insgesamt wurden 12 MINT-freundliche Schulen mit dem Titel „Digitale Schule“ ausgezeichnet, die zunächst innerhalb eines deutschlandweiten Wettbewerbs nach folgenden 5 Kriterien bewertet wurden: 1. Pädagogik und Lernkulturen; 2. Qualifizierung der Lehrkräfte; 3. Vernetzung mit Eltern, Kommune, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Akteuren; 4. Dauerhafte Implementierung von Konzepten zur digitalen Bildung und 5. Zugang zur Technik und Ausstattung der Schule.

Preisträger Heddo Mäder, Lehrer an der ausgezeichneten Gesamtschule Marienheide: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die unser digitales Profil als MINT-freundliche Schule noch einmal schärft. Darüber hinaus zeigt uns die Bewertung sehr deutlich, wo wir noch Verbesserungspotenziale haben und welche Aspekte einer digitalen Schule wir noch adressieren müssen. Dank des unkomplizierten Bewerbungsprozesses ist die Teilnahme sehr einfach und das ausführliche Feedback für uns sehr wertvoll.“

Über die Initiative „Auf dem Weg zur digitalen Schule“

Schulen in Deutschland stehen vor der Herausforderung der Digitalisierung. Unter der Leitung der Initiative MINT Zukunft schaffen, der Gesellschaft für Informatik e.V. und der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI) und unter Mitwirkung der Wissensfabrik für Deutschland e.V., dem Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse-und Informationssysteme IAIS, eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben Experten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft einen Kriterienkatalog und einen Leitfaden für digitale Schulen entwickelt. Neben einem umfassenden Nachweis der Profilbildung im Bereich Digitalisierung unterstützt die Initiative die Vernetzung mit Partnerunternehmen und MINT-Botschaftern und ist eine Anerkennung für geleistete Arbeit im Bereich der digitalen Bildung.

Erste MINT-freundliche „Digitale Schulen“ im eco Hauptstadtbüro ausgezeichnet