16. März 2015 – Handlungsoptionen zwischen Sicherheit, Legalität und Liberalität
Das Thema „Zertifikate und Regulierung“ ist im Online-Handel Gegenstand intensiver aktueller Diskussion. Es wird die Frage gestellt, ob eine allumfassende Marktfreiheit nicht an Grenzen stößt, wo es um den Vertrieb unsicherer oder nicht-legaler Produkte geht. Natürlich stellt sich sofort das weitergehende Problem, wenn es zu Regulierungen kommt – oder diese bereits vorliegen – wie dann eine entsprechende Überwachung ohne größere Beschränkung der Bürger- und Nutzerrechte aussehen kann und wie die Richtlinien konkret umgesetzt werden sollen.
In dieser Situation will der eco-Verband mit den Kooperationspartnern einen Diskussionsrahmen bieten.
Agenda
Montag, 16. März 2015 | ||
13:00 | Registrierung | |
13:30 | Begrüßung, Administratives zur Arbeit der Gruppe & Einführung in das Thema | |
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Lars Steffen
Mitglieder Services, eco e.V. |
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Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann
Leiter der eco Kompetenzgruppe E-Commerce eco e.V., Hochschule Aschaffenburg |
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13:45 | Vortrag:
Certified Senders Alliance |
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Rosa Hafezi
Legal Consulting and Certification Certified Senders Alliance, eco e.V. |
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Alexander Zeh
Engineering Manager Certified Senders Alliance, eco e.V. Gemeinsam mit dem Deutschen Dialogmarketing Verband (DDV) hat eco ein Positivlistenprojekt aufgesetzt, die so genannte “Certified Senders Alliance” (CSA). Die CSA adressiert die Rolle von (zulässigen) E-Mails im E-Commerce. Vor dem fachlichen Hintergrund der CSA (Mission, Services, Mitglieder, Zertifizierungsprozess) sollen die Qualitaetsstandards der CSA, speziell die Richtlinie für zulässiges E-Mail-Marketing, dargestellt werden; ein Ausblick zur Erhoehung der Qualitätsstandards schliesst den Beitrag ab. |
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14:15 | Kaffeepause & Networking | |
14:45 | Vortrag:
Marktüberwachung und Vorgehensweise der Bundesnetzagentur bei der E-Commerce Investigation |
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Markus Ohl
Bundesnetzagentur BNetzA, Referat 411, ATRT PG „Online-Handel“ Die Aufgabe der BNetzA als Marktüberwachungsbehörde ist u. a. die Meldung von nicht-konformen Produkten an Internetplattformen, die Erstellung von Warnhinweisen bei relevanten Produkten, die Bereitstellung von Informationen über die Marktüberwachung. Die Aufgaben der Internet-Plattformbetreiber sind u. a. die entsprechende Sperrung von nicht konformen Produkten, die Schaltung von Warnhinweisen, und das Ergreifen von Massnahmen gegenüber Anbietern. Die Internetmarktüberwachung sieht sich einem hohen Verwaltungsaufwand gegenüber, speziell, wenn Anbieteradressen in Online-Angeboten nicht angegeben oder verschleiert werden. Probleme sind weiter die fehlende Legaldefinition von z. B. Plattformbetreibern, Online-Händlern, Fulfillment-Centern, aber auch die fehlende übergeordnete europäische wie nationale Abstimmung zum Online-Handel. |
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15:30 | Kaffeepause & Networking | |
16:00 | Vortrag:
HDE-Positionen im E-Commerce |
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Darija Braeuniger
Referentin E-Commerce Handelsverband Deutschland – HDE e.V. Online Einkaufen ist in den letzten Jahren in Deutschland Teil des Alltags geworden. Das zeigen auch die Umsätze der Unternehmen: Nach Berechnungen des HDE wurden im Jahr 2014 insgesamt 39 Milliarden Euro allein in Deutschland im digitalen Handel umgesetzt. Im Jahr 1999 waren es noch lediglich 1,1 Milliarden Euro. Für 2015 rechnet der HDE mit einem weiteren Umsatzanstieg im Online-Handel um zwölf Prozent. Der Online-Handel ist damit ein wesentlicher Beschleuniger des aktuellen Strukturwandels in der Branche. Das führt zu neuen Herausforderungen, wenn es zum Beispiel um die Innenstädte geht – aber auch zu neuen Chancen, wie beispielsweise der Versorgung der ländlichen Bevölkerung, wo in den letzten Jahrzehnten viele Tante-Emma-Läden weggefallen sind. In diesem Wandel darf die Wirtschaft jetzt nicht mit unnötigen gesetzlichen Anforderungen konfrontiert werden, die Chancen und Innovationen der Digitalisierung im Keim ersticken. Vielmehr gilt es, die Balance zwischen den Interessen aller Beteiligten zu finden. Der Handelsverband Deutschland sieht deshalb eine seiner wichtigsten Aufgaben darin, die Unternehmen auf dem Weg in den Multi-Channel-Bereich zu begleiten. Als Spitzenverband für den gesamten deutschen Einzelhandel tritt der HDE auch der Politik gegenüber für die Interessen des Online- und Multi-Channel-Handels ein. |
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16:30 | Diskussion:
Meta-Benchmark zu Handlungsoptionen zur Regulierung im Online-Handel |
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Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann
Leiter der eco Kompetenzgruppe E-Commerce eco e.V., Hochschule Aschaffenburg |
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Meike Schumacher
Projektmitarbeiterin der eco Kompetenzgruppe E-Commerce eco e.V., Hochschule Aschaffenburg In den letzten Jahren wurde eine ganze Reihe von Studien zur Marktsituation im Online-Einzelhandel vorgelegt: Da es in Deutschland noch nicht einmal eine Definition gibt, was unter einem „Online-Einzelhandel“ zu verstehen ist, stellt sich die generelle Frage nach der Sinnhaftigkeit von „kanonischen Benchmarks“. Das mag auch die signifikanten Abweichungen der Ergebnisse der angestellten „Berechnungen“ untereinander erklären: Wirtschaft und Politik sehen sich nach wie vor einer ganzen Reihe ungeklärter Fragen zu den Branchenspezifika des E-Commerce gegenüber. Man kann in diesem Kontext einen gewissen Handlungsbedarf sehen. Im Rahmen eines „Meta Benchmark“ sollen – unter anderem – die folgenden Fragen adressiert werden:
Es ist geplant, die Ergebnisse mit dem IDG am 16. Juni im Rahmen des auf der Messe „tools“ stattfindenden zweitägigen Best-in-eCommerce-Kongresses in Berlin vorzustellen. |
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17:00 | Get-Together & Fingerfood
Referenten und Diskussionsteilnehmer stehen Ihnen für individuelle Fragen in angenehmer Atmosphäre bei einem Abschluss-Imbiss zur Verfügung |
Veranstaltungstipp

Das Meeting der Kompetenzgruppe E-Commerce lässt sich ideal mit einem Besuch der eTail Germany ab dem 17. März 2015 in Berlin verbinden. eco ist Partner der eTail. Profitieren Sie als eco Mitglied bei der Anmeldung von unseren Sonderkonditionen mit dem Code
ECO100