5 Fragen an… Peter Knapp

5 Fragen an... Peter Knapp

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (11)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." interviewen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting. In dieser Woche stellen wir Peter Knapp aus Frankfurt am Main vor.

Peter Knapp ist seit 2002 Geschäftsführer der Interxion Deutschland GmbH, einem der am stärksten expandierenden Unternehmen der Rechenzentrumsbranche.

Der Diplom-Kaufmann ist Mitgründer des Vereins Digital Hub FrankfurtRheinMain e.V und Fürsprecher des Datenumschlagplatzes Frankfurt.

 
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?

Das war 1989 als Student der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt, als ich mich mit Ökonometrie und statistischen Verfahren beschäftigte. Damals wurden in Deutschland die ersten Ideen zum Internet bekannt. Nach meinen Berufseinstieg hat mich das Internet insbesondere bei Oracle permanent begleitet.

 
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?

Interxion ist ein führender europäischer Anbieter von Carrier- und Cloud-neutralen Rechenzentrums-Dienstleistungen. Wichtig ist uns die Ansiedlung von Interessengemeinschaften, oder Communitys, in unseren Rechenzentren. In diesen sogenannten Hubs vernetzen sich Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette ihres jeweiligen Wirtschaftszweigs: Die unmittelbare Nähe ihrer Infrastrukturen verbessert die Leistungsfähigkeit, senkt die Kosten und unterstützt sie dabei, schneller engere Geschäftsbeziehungen zu etablieren, die zudem profitabler sind.

 
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?

Der eco Verband hat sich 1999 als Betreiber des zentralen deutschen Internetknoten DE-CIX für den Umzug in ein neues Rechenzentren von Interxion in der Hanauer Landstrasse entschieden. Damit hat bereits ein Jahr nach unserer eigenen Firmengründung eine starke Partnerschaft begonnen, die weit über die reine Mitgliedschaft im Verband hinaus geht.

 
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?

Für mich ist das ganz klar Cloud Computing: Wir stehen am Anfang einer bahnbrechenden Entwicklung, die Branche wird sich sehr viel weiter ausdifferenzieren und es werden neue Services entstehen. Cloud-Anbieter werden in Zukunft viel enger miteinander kommunizieren müssen und kommen an Frankfurt als wichtigstem Internet-Standort in Kontinental-Europa nicht vorbei. In puncto Cloud-Strategien halte ich das Thema Hybrid Cloud für eine der wichtigsten Entwicklungen der nächsten Jahre.

 
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?

Vermutlich würde mein Alltag viel ruhiger und mit weniger Tempo ablaufen. So wäre vielleicht ein stärkerer Fokus auf das Wesentliche möglich, das Leben wäre aber gleichzeitig viel weniger spannend.