27.03.2012

Was tun, wenn die Stromkosten explodieren?

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Energie-Experten diskutierten Einsparpotenziale im Rechenzentrum

Frankfurt, 27.03.2012 – Welchen Stellenwert hat die Energieeffizienz aktuell im Rechenzentrum? – Mit dieser Frage eröffnete Marc Wilkens, Leiter der ecoKompetenzgruppe “Nachhaltiges IT-Management” den Workshop “Messen und Überwachen der Energieeffizienz im Rechenzentrum” im Rahmen des PrimeEnergyIT-Projekts.






Für die 23 Workshop-Teilnehmer standen hierbei Fragen von Betriebsgröße, Geschäftsmodell und die immer noch getrennte Betrachtung der Bereiche IT- und Facility-Management imVordergrund.

Nach Meinung der anwesenden IT-Experten muss eine sinnvolle Effizienz-Betrachtung schon beim innovativen Planungskonzept und nicht erst beim Hardware-Einkauf beginnen. Oftmals seien vielen kleinenund mittelständischen Betreibern grundlegende Unterschiede zwischen Leistungs- und Verbrauchswerten nicht immer transparent.

Im Anschluß an die Einstiegsrunde gab Wilkens eine Übersicht über verschiedene Energie-Kennwerte im Rechenzentrum. Kriterien für Kennzahlen sind hierbei u.a. die (langfristige)Messbarkeit, Aussagefähigkeit, Zielbezug und Beeinflussbarkeit.

Ob z.b. eine genaue Messung der Grundlast eines Rechenzentrums nur initial vor Inbetriebnahme messbar sei wurde von den Teilnehmern ebenso kontrovers diskutiert wie die Sinnhaftigkeit desVergleichs verschiedener Serverräume über den PUE-Wert.

Die Teilnehmer nutzten die anschließende Networking-Pause mit Kaffee und Fingerfood für einen ausgiebigen Informationsaustausch untereinander sowie mit den Referenten.

Im Anschluß leitete Björn Schödwell, TU Berlin, zum zweiten Teil des Workshops über. Im Mittelpunkt der Betrachtung stand hierbei die “EnergieeffizienteIT-Hardware”.

Laut Schödwell habe sich die Server-Performance von 1999 – 2007 etwa alle zwei Jahre verdreifacht, während bei der Performance pro Watt lediglich eine Verdoppelung stattgefundenhabe.

Zum Abschluß des Workshops ging Marc Wilkens auf die Vor- und Nachteile steigender Leistungsdichten in Rechenzentren ein. Der Nachmittag endete für die Referenten und Teilnehmer miteinem get-together, welches zu einem angeregten Erfahrungsaustausch genutzt wurde und die Gelegenheit bot, letzte offene Fragen zum Thema Energieeffizienz zu klären.