„Vertrauen in die IT- und Daten-Sicherheit sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass die digitale Transformation gelingt.“ Mit diesen Worten eröffnete eco Vorstand Prof. Norbert Pohlmann die Internet Security Days 2018. Wie es gelingt, Synergien zu schaffen für eine vertrauenswürdige und sichere Digitalisierung, darüber diskutierten rund 600 Sicherheitsexperten am 20. und 21. September im Phantasialand bei Köln.
Im dritten Jahr hatten der eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. und heise Events gemeinsam die ISDs ausgerichtet. Als Keynote-Speaker hatten sie Krypto-Experte Dr. Karsten Nohl eingeladen, der in seiner Keynote über die Herausforderung sprach, das richtige Maß an Security zu schaffen, ohne Innovationen auszubremsen: „Legacy-Anwendungen sind in IT-Projekten praktisch unvermeidbar. Sie machen es uns schwer, Security-by-Design zu schaffen“, sagt Dr. Nohl. In der weiteren Keynote des Tages sprach Kriminologin Prof. Dr. Gina Wollinger über Cyberangriffe gegen Unternehmen.
IT-Security als Chance begreifen
Zwei Tage lang nutzten die Teilnehmer die Chance, in Security Sessions, im Ausstellungsbereich und in Panels über Cybercrime, Zukunftstechnologien sowie Rechte & Normen zu sprechen. Der Praxisbezug stand 2018 stärker denn je im Vordergrund. Erstmals gab es Tipps, Tricks & Best Practices für den Unternehmensalltag als Themenschwerpunkt. Ein Workshop-Programm mit limitierter Teilnehmerzahl vermittelt erstmals parallel zu den Vorträgen praktisches Know-how.
Am Abend erwartete die Teilnehmer zur Internet Security Night ein besonderes Networking-Event vor zauberhaften Kulissen. Die Teilnehmer genossen in diesem Jahr im Themenbereich Wuze Town die Chance, die Achterbahnen Winja’s Fear & Winja’s Force exklusiv zu nutzen.
Spurensicherung am „Tatort Computer“
Auch der Freitag bot zahlreiche Vortrags-Highlights: Über die Möglichkeit, eine Private Key Infrastruktur durch eine Blockchain-Lösung zu ersetzten, sprach Klaus Schmeh von cryptovision. Spurensicherung am „Tatort Computer“ stand im Zentrum des Vortrags von Martin Wundram und Phil Knüfer von der DigiTrace GmbH. Ein weiteres Programmhighlight war die Panel-Diskussion zum Thema Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) unter anderem mit Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz a. D. An der Panel-Diskussion zum Thema Cybercrime und Cyberwar – wie schützt der Staat die Wirtschaft? nahmen unter anderem Vertreter von BSI, BMWi und des LKA Nordrhein-Westfalen teil.
Die Keynote zum Abschluss der ISD hielt Markus Hartmann, Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Köln. Er gab einen Überblick über die Herausforderungen der Strafverfolgung von Cyberkriminalität. „Ein zentraler Baustein jeder Cyber-Sicherheitsstrategie ist die koordinierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Behörden“, sagte Hartmann. Rund 600 Cybersecurity-Experten verließen das Phantasialand anschließend mit vielen neuen Kontakten und Ideen, auch zukünftig die Herausforderungen an Cyber-Sicherheit erfolgreich zu begegnen. Wir freuen uns heute schon auf spannende Internet Security Days 2019.