- Mit Standardisierung und Individualität zum Erfolg – E-Mail-Experten treffen sich beim CSA Summit 2019
- Selbstverpflichtungen der Branche sorgen für ein besseres Kundenerlebnis der Empfänger
Rund 35 Jahre nach ihrer Premiere in Deutschland ist die E-Mail lebendiger als jemals zuvor – und steht wie eh und je nicht immer für eitel Sonnenschein. Spam und Phishing-Mails im elektronischen Briefkasten sorgen immer wieder für Ärger bei den Empfängern und schaden nicht nur dem Ruf der Mail selbst, sondern auch dem der Versender. Außerdem eilt der E-Mail der Ruf voraus, nicht mehr „hip“ genug zu sein, um der heutzutage individuellen Erwartungshaltung von Konsumenten gerecht zu werden.
Gesetzliche Regelungen wie beispielsweise die seit Mai 2018 verpflichtend anzuwendende EU-Datenschutzgrundverordnung legen zwar fest, wer wem aus welchem Anlass eine Mail senden darf. Ganz so einfach ist es aber nicht, wie die tägliche Spam-Flut beweist. Schon seit Jahren arbeiten E-Mail-Marketeers, Internet Service Provider und E-Mail Service Provider daher gemeinsam daran, die E-Mail zu einem besseren und vertrauenswürdigen Marketinginstrument zu machen. Das Stichwort lautet „Selbstregulierung“. Wie das funktionieren kann und welche technischen Vorgaben existieren, darüber diskutieren Experten aus aller Welt unter dem Motto „E-Mail – Just For You“ beim CSA Summit vom 10. – 12. April 2019 in Köln.
E-Mail als vertrauenswürdiges Marketinginstrument
„Technisch gesehen kann jeder nach Herzenslust E-Mails versenden“, so Julia Janßen-Holldiek, Director der Certified Senders Alliance (CSA). E-Mails sind schnell erstellt, plattformunabhängig, messbar und vor allen Dingen kostenlos. Das macht sie eigentlich zum idealen Marketinginstrument. Leider genießen die E-Mail und ihre Versender, wie bereits erwähnt, nicht überall den besten Ruf. Das liegt unter anderem daran, dass Empfänger immer wieder E-Mails in ihrem Postfach finden, die sie gar nicht bekommen wollen und deren Inhalt sie nicht interessiert. Da die Einhaltung geltenden Rechts einigen Versendern jedoch nicht am Herzen liegt und die Verfolgung jedes Einzelfalls unrealistisch ist, muss man auf Selbstregulierung bauen.
Wichtiger Bestandteil dieser Selbstregulierung sind Mailbox-Provider. Vor die Nutzererfahrung haben die Mailbox-Provider ihre Filter gestellt, die dafür sorgen sollen, dass die Empfänger nur die Mails zugestellt bekommen, die sie auch wollen. Außerdem müssen gewisse technische Standards erfüllt werden, damit ihre Mails diese Filter passieren. Wie diese Standards aussehen müssen, wird beim CSA Summit in einem gesonderten Workshop behandelt. Die Mailboxprovider selbst sind natürlich besonders daran interessiert, dass diese Standards eingehalten werden und die User Experience der Mailempfänger möglichst positiv ist. Auch sie arbeiten deshalb, teils gemeinsam mit den Versendern daran, das Kundenerlebnis der Mailempfänger zu verbessern und sie vor unschönen Ereignissen im Postfach zu bewahren. Diese Entwicklungen werden ebenfalls am Haupttag des Summits behandelt und geben einen Ausblick darauf, wie E-Mails in der Zukunft aussehen werden. Neue Technologien ermöglichen ein Kundenerlebnis, das längst nichts mehr mit E-Mail-Marketing als langweiligem Push-Kanal zu tun hat, sondern den Empfänger begeistert.
Zusammenarbeit für persönliche und individuelle E-Mails
Geht man nun selbst davon aus, dass eine E-Mail „rechtlich sauber“ ist und den Standards der Mailboxprovider genügt, so ist noch lange nicht gesagt, dass sie auch zum Erfolg führt und der Empfänger die vom Versender erwünschte Reaktion zeigt. „Unser Motto E-Mail – Just For You soll einerseits den individuellen Anspruch des Mailempfängers unterstreichen, nur seriöse, relevante und auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Informationen per Mail zu bekommen. Andererseits soll er auch den professionellen Wunsch der Marketeers verdeutlichen, eine möglichst enge, persönliche und schlussendlich auch gewinnbringende Bindung zu existierenden oder potenziellen Kunden aufzubauen“, so Julia Janßen-Holldiek.
Je persönlicher und individueller eine Mail, desto relevanter erscheint sie dem Empfänger. Gleich mehrere Vorträge beim CSA Summit befassen sich daher mit der Frage, wie man mit interaktiven E-Mails oder auf Basis von Kundenfeedback die Nutzererfahrung beim E-Mail-Marketing optimieren kann, während man das Vertrauen in den Kanal „E-Mail“ durch die Einhaltung von Standards erhält.
Beim seit sechs Jahren jährlich stattfindenden CSA Summit der Certified Senders Alliance treffen sich E-Mail-Marketeers, Internet Service Provider (ISPs) und E-Mail Service Provider (ESPs) aus der ganzen Welt zum Informationsaustausch rund um das E-Mail-Marketing. Ausführliche Informationen zum CSA Summit 2019 wie die Agenda oder ein Anmeldeformular gibt es online unter https://summit.certified-senders.eu.