20.03.2019

BMWi-Innovationswettbewerb: Von eco unterstütztes KI-Konsortium erhält Förderempfehlung

  • Vom eco Verband unterstütztes Konsortium entwickelt Vorschlag für Künstliche Intelligenz und Service im Zeitalter von Industrie 4.0
  • Projekt „Service-Meister“ ausgewählt für den KI Innovationswettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums

Künstliche Intelligenz (KI) soll die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstands langfristig sichern. Ein Konsortium, an dem sich der eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. als Netzwerkpartner beteiligt, hat dazu einen Projektvorschlag erarbeitet. Das Projekt wurde jetzt auf Basis der positiven Bewertungen der Gutachter des Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante Ökosysteme“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zur Förderung empfohlen.

Das „Service-Meister“ getaufte Projekt hat das Konsortium unter Leitung der USU Software AG, zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie, dem eco Verband und der Beuth-Hochschule für Technik Berlin in nur einem Monat entworfen. Ziel ist es, eine KI-Plattform für den deutschen Mittelstand zu entwickeln und zu entwerfen. Diese soll die wachsende Komplexität der Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen von Betreibermodellen – beispielsweise im Bereich Machine-as-a-Service – beherrschbar machen. So sollen bei begrenzten Mitarbeiterressourcen mit Unterstützung ergänzender Service-Bots marktführende Dienstleistungsangebote kosteneffizient und wettbewerbsfähig betreibbar werden.

„Digitalisiertes Expertenwissen ermöglicht es, weitere Partner im Ökosystem zu schulen – auch für hochwertige Dienstleistungen“, sagt Henrik Oppermann, Business Unit Manager der USU Software AG aus Karlsruhe. Service-Meister fokussiert sich auf drei für die Industrie wichtige Bereiche:

  • Automatisierte Erhebung des Vitalstatus der Maschine vor, während und nach der Wartung,
  • Flottenweite Plattform zum Verbinden von Meistern/Technikern untereinander
  • KI-basierte Chat-Bots, die bezüglich Routineaufgaben und Abläufen die verfügbare Menge an vorliegenden Berichten automatisiert verstehend lesen und die der Techniker komplementär konsultiert.

Im Rahmen der nun anstehenden Wettbewerbsphase geht es darum, ein Ökosystem mit Konzernen und KMUs für Wartungswissen als gemeinschaftliche Plattform zu entwerfen. Dabei ist die Entwicklung profitabler Datenprodukte und die rechtliche und technische Absicherung hinsichtlich Datenschutz und anzuwendender Sicherheitsmaßnahmen ein zentraler Aspekt.

„Für die strategische Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Mittelstandes ist entscheidend, ob die digitale Transformation gelingt. Dazu könnte der Innovationswettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums einen entscheidenden Beitrag liefern“, ergänzt Andreas Weiss, Leiter Digitale Geschäftsmodelle beim eco Verband aus Köln. Er freut sich auf die Zusage zahlreicher Partner der Projekteinreichung: „Mit dem KI Bundesverband, dem VOICE Bundesverband der IT-Anwender, der ENX Association der europäischen Automobilindustrie und Forschungseinrichtungen wie FZI Forschungszentrum Informatik und Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie sowie Mittelstandsinitiativen wie der Initiative Digital und dem Kompetenznetzwerk Trusted Cloud haben wir leistungsfähige und reichweitenstarke  Netzwerkpartner dabei.“ Zudem sind eine Reihe von Industrieunternehmen und IT-Servicedienstleister mit ihrer Expertise eingebunden.

Das Konsortium führt zwischen April und September eine Reihe von Workshops und Informationsveranstaltungen durch. Interessenten melden sich einfach bei servicemeister@eco.de.

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