Der Einzelhandel aendert sich, E-Commerce und Online-Handel gewinnen Anteile. Der Trend besteht seit einigen Jahren, und er wird sich fortsetzen. Die Markt- und Preistransparenz foerdertAnbieter-Oligopole, und den Preisverfall der Produkte. Die Online-Händler brauchen eine gewisse Handelsmarge, wegen der Kosten der Vollsortiment-Lagerhaltung und der qualifiziertenProduktdarstellung.
13:00 | Registrierung | |
13:30 | Begrüßung und Einführung in das Thema Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann Sprecher eco Kompetenzgruppe E-Commerce Peter Koller Referent E-Business, eco e.V. |
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14:00 | Preisvorgaben, Preisstabilitaet und Qualitaetsanspruch im Online-Handel – einige Phaenomene und Erlaeuterungen Prof. Dr. Georg Rainer Hofmann Hochschule Aschaffenburg, Beirat der design3000 GmbH Die bekannte „adverse selection“ (nach George Akerlof) korrigiert Produktpreise fortwaehrend nach unten, speziell wenn der Kunde per Informationsdefizit nicht die Eigenschaften von Produktenbewerten kann. Dieser Mechanismus draengt Qualitaetsangebote aus dem Markt und beschaedigt die Produkt- und Markenreputation. Eine Neubewertung des Preiswettbewerbs scheint erforderlich: DerPreiswettbewerb wird zwar populaer gefordert und gefoerdert, die adverse selection draengt aber Qualitaetsprodukte vom Markt. Die Hersteller muessten daher begreifen, dass eine „Absatzfoerderung“ueber Niedrigpreispolitik eine sehr kurzsichtige Strategie ist. Niedrige Preise beschaedigen den Wert der Marke, und damit den Wert des Hersteller-Unternehmens. Qualitätsprodukte brauchen einenQualitätsvertrieb, die Produkte muessen qualifiziert gegenueber dem Kunden vertreten werden. Ein „Online-Fachhandel“ durch Selektion der Haendler ist zu diskutieren. |
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15:00 | Kaffeepause | |
15:30 | Vorgaben zum Internetvertrieb und im Online-Marketing – wie gehen Hersteller und Haendler bei der Durchsetzung der unterschiedlichen Interessen vor? RA Lukas Bühlmann Bühlmann Rechtsanwälte AG, Zürich RA Dr. Martin Schirmbacher HÄRTING Rechtsanwälte, Berlin Die Preisbildung und Marketingaktivitäten von Online-Haendlern im deutschsprachigen Raum wird eroertert – wie weit reicht hier der Einfluss der Hersteller? Unter welchen Voraussetzungensind Vertriebsbeschränkungen im Online-Handel rechtlich zulässig? Darf ein Markenhersteller auf die verlangten Preise Einfluss nehmen? Wie geht die Praxis mit der Thematik um? Diese Themenwerden einerseits aus der rechtlichen Sicht beleuchtet, andererseits kommen aber auch die Sicht der Haendler, Hersteller und Plattformbetreiber zum Zug. Welche konkreten Folgen hat das für dieShopbetreiber, die im grenzüberschreitenden Online-Handel tätig sind? Wie kann ein Schulterschluss der Hersteller und Händler erfolgen? Wie koennten Kriterien der Selektion(Praesentation der Produkte, Qualifikation der Telefon-Auskunft, Voll-Sortiment am Lager, ad-hoc Lieferbarkeit, etc) gefunden werden? |
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16:15 | Der “Deutsche Digital Readiness Index” wie ready ist Deutschland tatsächlich? Karl-Heinz Land digital darwinist & evangelist, neuland |
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16:45 | Drinks & Snacks – Networking | |
17:30 | Ende der Veranstaltung |