Inzwischen ist das Internet fast schon antik, jedenfalls, wenn man dem frühen Claim glaubt, dass ein Internet-Jahr nur drei Monate umfasst. Kein Wunder, dass viele Beteiligte denken, dies alles würde so bleiben. Vermutlich trifft das aber zumindest in Teilen nicht zu und die Futuristen, die bereits seit vielen Jahren in kleinen Kreisen an ergänzenden und auch alternativen Überlegungen feilen, bekommen doch wenigstens noch ein bisschen recht.

Was sind die Themen, um die es uns allen geht:

• Da ist zunächst über einige grundsätzliche Fragen wie Administration, Architekturen und Strukturen des Internet zu sprechen. Bleibt das alles so oder muss doch Vieles „neu gebaut“ werden?
• Wie ist es mit dem Betrieb des Netzes der Netze, geht das in Zukunft irgendwann einmal völlig per KI automatisiert und wenn ja, welche Auswirkungen hat das auf Unternehmen?
• Fällt uns die „Security“ in absehbarer Zeit einmal heftig auf die Füße und erfordert angesichts der ständig größer werdenden Angriffsflächen spätestens dann ein Umdenken – oder alles eine Frage der Gewöhnung?
• Das Internet – ein „rechtsreduzierter“ Raum oder langsam, aber sicher ziemlich überreguliert, wenn an die Flut der Regelwerke aus Brüssel in den letzten Jahren gedacht wird?
• Und wie ist es mit der Resilienz des Ganzen – können wir uns darauf unterm Strich einigermaßen verlassen, oder ist das Risiko, bei völliger Abhängigkeit vom Internet ein blaues Wunder zu erleben, nicht mehr gut zu managen?

Im kommenden Experten-Roundtable im Rahmen der diesjährigen Next-Gen-Internet-Roadshow, die die deutsche ict- und medienakademie zusammen mit dem weltgrößten Internet-Knoten DE-CIX durchführt, wollen wir die relevanten Optionen mindestens streifen, in jedem Fall dabei auch die technologischen und rechtlichen Perspektive nicht außen vorlassen, um Unternehmen bessere Eindrücke über kommende Rahmenbedingungen zu geben.