Die Internet Security Days 2015 - Ohne Sicherheit keine Freiheit

Zum mittlerweile fünften Mal lud eco zu den Internet Security Days im Phantasialand in Brühl. Rund 600 Experten aus zahlreichen Ländern nutzten die Gelegenheit, um sich fortzubilden, zu netzwerken und gemeinsam an Lösungen für die IT-Gefahren von morgen zu arbeiten. Das Phantasialand bot wie immer eine wunderbar bunte Kulisse für eine Vielzahl von Vorträgen, Keynotes, Panels und Networking Events. Interessierte Fachbesucher, hervorragende Aussteller, starke Medienpartner, exzellente Referenten und hochkarätige Sponsoren trugen zu einem gelungenen Event bei. Prof. Michael Rotert, eco Vorstandsvorsitzender, eröffnete die Internet Security Days und stellte fest: „Ohne Sicherheit gibt es auch keine Freiheit.“

Als Keynotesprecher gewährte Sean Obrey einen Einblick in die Virusbekämpfung „Straight from the Labs“ bei Avira. Tim Cole stellte in seiner Keynote die Frage, ob Deutschland bei der Digitalen Transformation den Anschluss verliert und forderte mehr Mut zur Innovation: „Wir müssen Informationen und nicht Systeme schützen.“ Im Anschluss konnten die Besucher zwischen zwei spannenden Tracks wählen, die aktuelle Herausforderungen der IT-Security in den Fokus stellten. Unter dem Motto „Das Internet von morgen“ wagten die Speaker einen Blick in die Zukunft der IT-Security und beschäftigten sich unter anderem mit den besonderen Sicherheitsherausforderungen, die das Internet of Things und Cloud Computing mit sich bringen.

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Verordnete IT-Sicherheit. Fluch oder Segen?

Die Vorträge zum Thema „Verordnete IT-Sicherheit. Fluch oder Segen?“ beleuchteten die Auswirkungen des IT-Sicherheitsgesetzes aus verschiedenen Perspektiven und wurden von Dr. Sandra Schulz, eco Geschäftsstellenleiterin Berlin, moderiert. Oliver Süme, eco Vorstand Politik und Recht, forderte ein einheitliches Vorgehen zur NIS-Richtlinie auf europäischer Ebene. Dr. Dirk Häger vom Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik zeigte unter anderem die Herleitung des IT-Sicherheitsgesetzes anhand verschiedener Cyberattacken und erklärte so anschaulich den Entstehungsprozess rechtlicher Rahmenbedingungen. Dr. Paul Vixie leitete die zweite Tageshälfte mit dem Thema Sicherheit im Internet of Things von der Produktentwicklung bis zum Updateprozess ein.

Die beiden Tracks „My network is my castle.“ und „Connected World“ griffen aktuelle Entwicklungen auf, wie zum Beispiel den Car-Hack in den USA und Industrie 4.0. Zwei Panels mit den verschiedenen Referenten rundeten den Nachmittag ab und boten den Zuhörern die Gelegenheit zur Diskussion mit den Speakern. Am Abend genossen die Gäste im exotischen Ambiente des Restaurants Marco Polo ein vielfältiges Buffet asiatischer Köstlichkeiten, das von pikant gefüllten Wan-Tans bis zu knuspriger Ente reichte und keine Wünsche offen ließ. Die Gäste nutzten den Abend außerdem für zahlreiche rasante Fahrten im Mystery Castle, das den Besucher der Internet Security Days exklusiv zur Verfügung stand und erlebten außergewöhnliche Unterhaltung bei artistischen Höchstleistungen einer asiatischen Akrobatengruppe. Anschließend wurde das ein oder andere Kölsch genossen und bis in die Nacht getanzt.

Security muss in der Produktentwicklung vom ersten Tag an mitgedacht werden

Dennoch erschienen am zweiten Konferenztag alle Teilnehmer pünktlich und ausgeschlafen zur ersten Keynote von Thomas Uhlemann, der einen Weckruf für Developer startete. „IT-Security muss in der Produktentwicklung vom ersten Tag an mitgedacht werden,“ forderte Uhlemann. Die zweite Keynote steuerte Martin Mühleck, als Abgesandter der Europäischen Kommission bei, der die Europäische Cyber Security Strategie darlegte. Die Teilnehmer konnten am Vormittag zwischen den Themen „The war for data“ und „The measured man” wählen, das Team von ACDC bot außerdem einen Überblick zum Thema Europe fighting botnets an. Die größten Datenpannen des Jahres 2014 analysierte Josef Meier von Fortinet in seinem Vortrag: „Understanding the Data Breaches of 2014: Did it have to be this way?“ Er stellte klar: „Ein IT-Security System ist immer nur so stark, wie sein schwächstes Glied. Systeme müssen deshalb ganzheitlich und aus einem Guss sein.“Dr. Steffen Wendzel von Fraunhofer FKIE begeisterte mit dem Vortrag „Your house knows what you did last summer“ und legte die Gefahren für Besitzer von Smart Homes dar.

Data Security und Data Privacy sind zwei Seiten derselben Medaille

Zum Thema Data Privacy in der Cloud diskutierten nach der Mittagspause Dr. Jürgen Hartung von OPPENHOFF & PARTNER und Jeremy Rollison von Microsoft. „Data Security und Data Privacy sind zwei Seiten derselben Medaille,“ erklärte Rollison. Mit einem Special zu „Physical Data Security“ und dem Vortrag „Dynamic Keys for the Internet of Things“ wurde der zweite Konferenztag abgeschlossen. Dieter Will von ADVA Optical Networking SE zeigte, wie kritische Infrastrukturen von lokalen und internationalen Cyberattacken geschützt werden können. Christian Zenger von Physec stellte dynamische Verschlüsselungsmethoden für Smart Devices vor und Thomas Fritz von Kentix erklärte die wichtige Rolle von Physical Monitoring. In ihrer fünften Auflage konnten sich die Internet Security Days wieder als wichtiges IT-Security Event positionieren. Das Konzept aus Messe, Konferenz und Networking-Event in exklusiver Umgebung vereint von allen drei Formaten das Beste und bietet ideale Voraussetzungen, für Fortbildung, Austausch und Business. Bereits heute arbeiten wir auf Hochtouren an einem hochkarätigen Programm für die Internet Security Days 2016.

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