25.05.2010

2. IPv6-Kongress mit knapp 300 Teilnehmern sehr erfolgreich

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Frankfurt als Treffpunkt deutscher Internetexperten

Auf dem von Heise Netze, ix und DE-CIX organisierten IPv6-Kongress trafen sich am 20. und 21. Mai in Frankfurt zum zweiten Mal die deutschen Internetexperten, um sich mit der Migration auf IPv6 zubefassen. „Aktuell sind nur etwa zwei Promille des über den DE-CIX abgewickelten Internet Traffics IPv6-Pakete, der Rest klassisches IPv4“, erläuterte Frank Orlowski vom DE-CIX währendseiner Begrüßung.

In seiner Keynote gab Latif Ladid (unter anderem bekannt durch das IPv6 Forum) einen Überblick über die Entwicklung und den Status der globalen IPv6-Aktivitäten. Seine beidenKernbotschaften: IPv6 ist möglich, und IPv6 ist nötig. Und wenn ein relevanter Teil der noch nicht vernetzten 75 Prozent der Menschheit Zugang zum Internet bekommen solle, sei dergroße Adressraum von IPv6 zwingend. Nicht ohne Grund habe China Telecom sein Netz IPv6-fähig gemacht und halte IPv6 Adressen für 120 Millionen Kunden vor.

Während am ersten Tag des Kongresses Präsentationen auf dem Programm standen, kamen am zweiten Tag die Praktiker in diversen Tutorials zum Zug. Zu den Vortragenden gehörten vieleausgewiesene IPv6-Experten, darunter Gert Doering von der Münchener Spacenet AG, Hans Peter Dittler von der Karlsruher Braintec und Lutz Donnerhacke von IKS.

Constanze Bürger, als Referentin im Bundesinnenministerium für IPv6 zuständig, berichtete wie im Vorjahr über die IPv6-Aktivitäten des Bundes. Das BMI ist Mitglied imRIPE-NCC und hat für die öffentlichen Verwaltungen Deutschlands bereits IPv6-Adressen beantragt und erhalten.