Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (8)
In der Kolumne "5 Fragen an..." stellen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting vor. In dieser Woche stellen wir Alexander Windbichler aus Klagenfurth vor.
Alexander Windbichler, 28, gründete mit 19 Jahren das Unternehmen ANEXIA, das aktuell mit 70 Mitarbeitern und Büro-Standorten in Österreich, Deutschland und den USA, Kunden weltweit mit IT-Lösungen versorgt und seit 2013 einen starken Internationalisierungs-Kurs verfolgt.
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?
Auf meine erste Begegnung mit dem Internet war ich recht gut vorbereitet. Ich bin mit einer Liste an Webseiten auf einem Zettel zum PC meines Onkels gegangen und habe mir die Website eines Hardware Händlers, der NASA und eines Entwickler Forums angesehen. Einen eigenen Internet Anschluss habe ich erst recht spät, im Alter von 16, bekommen.
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?
Wir haben zwei große Bereiche, auf die wir uns konzentrieren: Einerseits die Software Entwicklung, bei der wir uns primär auf die Entwicklung von Web- und Mobil-Applikationen konzentrieren und andererseits den IT Bereich, wo unser Schwerpunkt Managed Hosting und Cloud Services (primär IaaS) liegt. Speziell im IaaS Segment ist unser größter USP unsere weltweite Infrastruktur, wo wir aktuell an 60 Standorten weltweit unsere Dienstleistungen auf eigener Infrastruktur betreiben können. Kurz gesagt: Wir ermöglichen es unseren Kunden beispielsweise einen virtuellen Server in Frankfurt, Rio de Janeiro, Tokyo oder Dubai binnen weniger Minuten zu erhalten. Unser Kundensegment teilt sich ca. 50% auf Enterprise Kunden und 50% auf Partner / Reseller auf.
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?
Den eco kannte ich schon aus der Zeit, wo ich ANEXIA noch nicht gegründet hatte und als Schüler im Netz unterwegs war. Als ANEXIA gewachsen ist, war es uns auch wichtig, dass wir uns einer Interessensvertretung anschließen mit der wir auch persönlich gut arbeiten können. Außerdem war gerade die „Nähe“ zum DE-CIX für uns auch sehr praktisch und auch wichtig.
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?
Man kommt an „Cloud“ in dem Fall nicht umher. Alles was wir als Unternehmen machen, selbst teilweise die Software, fällt unter den Bereich Cloud Service. Ich finde, dass der Begriff sehr polarisierend ist und er mit viel Positivem und Negativem verbunden wird. Aus diesem Grund versuchen wir diesen Begriff auch etwas zu meiden, um im schlimmsten Fall nicht auf voreingenommene, potentielle Kunden zu kommen, die mit Cloud etwas Negatives verbinden. Gleichzeitig hilft dieses Wort natürlich seine Dienstleistungen gleich zu umschreiben.
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?
Es wäre wirklich schwer vorzustellen, wie mein Leben aussehen würde. Beruflich sind wir als Unternehmen als Internet Service Provider gestartet und sind 100% abhängig davon, dass wir weltweit verbunden sind. Privat würde ich es schade finden, aber ich glaube ich könnte es überstehen. Beruflich ist es schwer vorstellbar, was ich sonst machen würde. Als Kind wollte ich immer Astronaut oder Erfinder werden. Vermutlich wäre ich dann Zweiteres geworden.