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17.12.2024

5 Fragen an Christof Denk, LEW TelNet

Im Interview spricht Telekommunikationsexperte Christof Denk von LEW TelNet über die Zukunft der digitalen Vernetzung, innovative Technologien und die Herausforderungen der Telekommunikationsbranche.

Herr Denk, bitte erklären Sie, was LEW TelNet macht und aus welchem Bereich Ihre Kunden kommen. Mit welchen Anforderungen treten Ihre Kunden an Sie heran?

LEW TelNet gehört zur LEW Gruppe und ist mit einem über 7.000 Kilometer langen Glasfasernetz einer der größten regionalen Netzbetreiber im Südwesten Bayerns.

Mit über 140 Mitarbeitenden bietet LEW TelNet den Kommunen, Unternehmen und Systemhäusern Dienstleistungen rund um Internet, Datenkommunikation, Standortvernetzung, Security und Rechenzentrum.

Was sind momentan die größten Herausforderungen Ihrer Branche und wie lösen Sie diese?

Die Konsolidierung im Telekommunikationsmarkt ist eine Herausforderung. Sie bietet aber auch Chancen, insbesondere für den Breitbandausbau, der sich in Deutschland zuletzt verlangsamt hat und im internationalen Vergleich Nachholbedarf hat.

Auch der IT-Bereich steht vor großen Herausforderungen was Kosten, Modernisierung, Datenschutz oder Nachhaltigkeit angeht. Aus diesem Grund entwickeln wir unser Produktportfolio ständig weiter, z. B. durch die Entwicklung neuer Rechenzentrums-Strategien. Dabei setzen wir auf die „Twin-Transformation“, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit vereint, um sowohl technologische als auch ökologische Fortschritte gleichermaßen zu erzielen.

Wie schätzen sie die Rolle von Glasfasertechnologie und Cloud Services für die Weiterentwicklung des Digitalstandorts Deutschlands ein?

Die Datenmengen steigen durch Streaming, Big Data und KI rapide an. Die Glasfasertechnologie ist deshalb die Basis für die Technologien der Zukunft. Vor

allem in Hinsicht auf den Datenschutz benötigen wir Rechenzentren in Deutschland, die Daten dort verarbeiten, wo sie entstehen – durch die Nutzung regionaler Rechenzentren bzw. Edge-Rechenzentren.

Cloud Services werden auch künftig eine große Rolle spielen. Der Fokus liegt dabei auf hybride Cloud-Strategien in denen neben der Public Cloud auch Private Clouds (On-Premises) und Edge-Rechenzentren einen großen Stellenwert haben werden. Am Ende kommt es auf die richtige Mischung an.

Welche Chancen bietet uns die Digitalisierung in der Zukunft?

Die Digitalisierung bietet unendlich viele Möglichkeiten langwierige Prozesse zu digitalisieren, automatisieren und zu beschleunigen. Vor allem papierlastige, manuelle Arbeiten gehören bald der Vergangenheit an. Kunden können dadurch die Effizienz im Business enorm verbessern. Natürlich setzen auch wir intern auf Digitalisierung.

Wie kam es zu der Entscheidung, eco Mitglied zu werden? Was erwarten Sie, wie Ihre Mitgliedschaft im eco Verband Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen kann?

eco beschäftigt sich mit Themen, die für uns ebenfalls von großer Relevanz sind, wie digitale Infrastrukturen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit, IT-Sicherheit sowie Rechenzentrum und Cloud Computing.

Durch die Teilnahme an Veranstaltungen und Events fördert eco die Vernetzung innerhalb der Branche, was für uns enorm wichtig ist.

Natürlich möchten wir auch regelmäßig an den Mitgliederveranstaltungen teilnehmen und uns aktiv einbringen. Schließlich sind wir der Überzeugung, dass man gemeinsam mehr erreichen kann als allein. Und darauf kommt es doch an.

Vielen Dank!

 

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