eco
19.06.2024

5 Fragen an Marc Fröse, Portus Data Centers

Rechenzentren stehen vor vielfältigen Herausforderungen, etwa Fachkräftemangel, Energieeffizienz- und ESG-Anforderungen. Wie Portus Data Centers die Digitale Souveränität und Sicherheit ihrer Kunden unterstützt, das berichtet Marc Fröse, Group Commercial Director bei Portus Data Centers, im Interview.

Herr Fröse, würden Sie Portus Data Centers kurz vorstellen?
Portus Data Centers ist ein neuer Player im zentraleuropäischen Rechenzentrumsmarkt, der durch die Akquise von drei Bestands-RZ in Hamburg (IPHH), Luxemburg (EDH) und München (ehemals SpaceNet) gebildet wurde, welche alle mit sehr viel Erfahrung und Expertise aufwarten. Hauptfokus ist das Angebot von regionalen Rechenzentren in Metropolregionen, die hierdurch ein Angebot (außerhalb der FLAP-Cities und in der Nähe) für die Einrichtung einer hybriden Infrastruktur nutzen können. Zielsetzung ist eine langfristig wachsende Struktur von regionalen RZ auf dem zentraleuropäischen Sektor.

Welche Themen der Digitalisierung sind Ihnen besonders wichtig?
In dem wandlungsfähigen und flexiblen Rechenzentrumsmarkt gibt es immer wieder Schwankungen und Trends, aber immer mit einer klaren Tendenz zu mehr Nachfrage und Wachstum, zuletzt durch die Verbreitung der KI, und das aber nicht nur in Richtung Public Cloud. Wichtig ist aber für unsere Kunden, dass jene eine bestmögliche Kombination einer hybriden Infrastruktur nutzen können, bei denen unsere Colocation ein Baustein ist. Digitale Souveränität und Sicherheit sind die Elemente, die das Angebot einer Portus so wichtig machen.

Was sind momentan besondere Herausforderungen Ihrer Branche und wie arbeiten Sie daran mit?
Besonderes Augenmerk haben wir sowohl auf die Themen ESG (insbesondere EnEfG und Datensouveränität) als auch auf die Schwierigkeiten der Kunden, die durch Fachkräftemangel einerseits und wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe andererseits entstehen.
Im ersten Bereich sind wir durch State-of-the-Art RZ’s innerhalb der EU bestens gerüstet, in dem letzteren unterstützen wir gerne unsere Kunden durch die Integration von Partnern, die entsprechende Kompetenz mitbringen und fehlendes Personal sowie fehlendes Know-How beisteuern.

Was erwarten Sie, wie Ihre Mitgliedschaft im eco Verband Sie dabei unterstützen kann?
Wir haben schon vor der Gründung der Portus mit den Tochterunternehmen bereits als Mitglieder des eco die Leistungen und Vorzüge nutzen können und erhoffen uns eine ebenso gute Unterstützung bei der Markenbildung und Informationstransfers für mögliche Geschäftsanbahnung. Darüber hinaus sind insbesondere die politischen und brancheninternen Engagements des eco sehr wertvoll, da jene die Bedeutung und Wertschätzung unserer Industrie zu steigern helfen.

Welche Chancen bietet uns die Digitalisierung in der Zukunft?
Auch wenn die KI gerade einen großen Hype erlebt, wird jene uns aber sicherlich (insbesondere auch im Bereich Automatisierung) bei der Problematik des Fachkräftemangels entlasten. Darüber hinaus zeigen uns derzeit bereits europäische Nachbarländer, welche Vorzüge die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung bieten kann, und hier sind wir tatsächlich in Deutschland noch in den Kinderschuhen.

Herr Fröse, vielen Dank für das Interview!

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen IT-Services, Outsourcing und Data Center Services in verschiedenen multinationalen Organisationen hat sich Marc Fröse einen sehr umfassenden Überblick über die Herausforderungen und Anforderungen in diesen Bereichen verschafft. Seit mehreren Jahren berät er daher Kunden sowohl im Lösungsvertrieb als auch aus der Helikopterperspektive, wie sie ihre individuellen, digitalen Projektanforderungen am besten umsetzen können. In der Konzernorganisation von Portus Data Centers unterstützt er die regionalen, erfahrenen Teilbereiche sowohl im Vertrieb als auch im Marketing, um europaweit das beste Serviceangebot für unsere Kunden und Partner zu schaffen.

 

5 Fragen an Marc Fröse, Portus Data