5 Fragen an… Patrick Pulvermüller

5 Fragen an... Patrick Pulvermüller

 
Aus der Reihe "Innovative Köpfe" (3)
 

In der Kolumne "5 Fragen an..." stellen wir regelmäßig innovative Köpfe aus den Bereichen IT-/RZ-Betrieb und Hosting vor. In dieser Woche stellen wir Patrick Pulvermüller aus Köln vor.

Patrick Pulvermüller, 39, ist seit 2013 CEO der Host Europe Group (HEG). 2001 kam er bei Host Europe als Vertriebsleiter an Bord, leitete später den Bereich Produktentwicklung und -management und übernahm 2010 die operative Geschäftsführung der Host Europe GmbH.

 
Können Sie sich an Ihre erste Begegnung mit dem Internet erinnern?

1993, noch während meiner Schulzeit, habe ich erste Versuche mit Akustikkoppler und 14,4k Modem unternommen. Zwei Jahre später fing ich dann an, das Internet richtig intensiv zu nutzen. Seitdem bin ich begeistert von den Möglichkeiten einer vernetzten und mobilen Welt.

 
Welchen Service erbringt Ihr Unternehmen für die Internetwirtschaft?

Wir ebnen Unternehmen den Weg in die digitale Welt und schaffen hochmoderne Infrastrukturen für webbasierte Geschäftsmodelle und Anwendungen. In den letzten Jahren haben wir ein vollumfängliches Hosting-Portfolio aufgebaut. Das beginnt bei der Domain und reicht über einfache Server hin zu Cloud- und Managed-Hosting bis zur komplexen Portal- oder E-Commerce-Lösung. Doch unser Service geht über reines Hosting weit hinaus. Wir helfen Unternehmen auch, ihre Produkte online zu vermarkten und unterstützen sie bei digitalen Veränderungsprozessen.

 
Wie sind Sie auf eco aufmerksam geworden?

Wir sind seit 2004 Mitglied. eco sitzt ja wie Host Europe in Köln, und der Kontakt kam damals über das Team zustande, mit dem wir nun schon über viele Jahre einen sehr wertvollen Austausch pflegen. Der Verband greift wesentliche Fragestellungen unserer Branche auf, setzt die richtigen Impulse und leistet damit wichtige Dienste für die Internetwirtschaft.

 
Ihr Lieblings Buzzword aus dem IT- und RZ-Umfeld?

Heute ist man recht schnell dabei, etwas mit dem Label „Hybrid Cloud“ zu versehen. Es ist ein unscharf definierter Begriff, der sehr universell verwendet wird. Dabei bin ich überzeugt, dass hybride Ansätze viel Potenzial bieten und sich weiter durchsetzen werden. Vor allem im Bereich Infrastructure-as-a-Service setzt sich der Trend zu einer Kombination aus dedizierten Servern und Public Cloud-Modulen weiter fort. Doch der inflationäre Gebrauch des Begriffs führt zu Missverständnissen. Hier müssen Anbieter und Experten künftig einfach mehr Klarheit in die Diskussion bringen.

 
Wie sähe für Sie ein Leben ohne Internet aus?

Es fällt mir mittlerweile schwer, mir ein Leben ohne Internet vorzustellen. Beruflich sowieso, aber auch im Privaten. Bei mir läuft praktisch alles über das Internet: Video, Telefonie, Haussteuerung, Bücher, Spiele, die Kommunikation mit meiner Familie. Ich reise viel, daher sind Facetime und ähnliche Dienste ein ständiger Begleiter für mich, um mit meiner Frau und meinen Kindern in Kontakt zu bleiben. Sogar im Auto haben wir mittlerweile einen Hotspot. Kein Wunder, dass unser Datenkonsum fast 750GB im Monat beträgt. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch gerne abschalte. Ich liebe lange Spaziergänge durch den Park oder ein schönes, wärmendes Kaminfeuer. Auch das Offline-Leben hat seine Vorzüge. Das Internet möchte ich jedoch nicht mehr missen.