14.07.2011

AK diskutierte Recruiting-Mix von heute und morgen

Um den „Recruiting-Mix heute und in Zukunft im Spiegel von Social Media und Mobile“ drehte sich alles bei der Sitzung des eco Arbeitskreises E-Recruiting am 7. Juli in Köln. Zunächst begrüßte ecoGeschäftsführer Harald A. Summa die Teilnehmer und vor allem Barbara Lochmann von stellenanzeigen.de als neue AK-Leiterin.

Als erster Redner erläuterte Prof. Dr. Stephan Böhm vom Forschungsprojekt Remomedia, Hochschule RheinMain, anhand diverser Case Studies, was genau unter Mobile Recruiting zu verstehen ist. Es stelleeine Variante des E-Recruitings über mobile Endgeräte dar, die Bewerberansprache erfolge in mobilen Nutzungssituationen. Als Herausforderungen sah er nach wie vor die heterogenen Endgeräte undkleinen Displays, während weitere Begrenzungen wie Bandbreite und Verbindungspreise zunehmend irrelevant würden. Zusatznutzen beim Mobile Recruiting sei der mögliche Einsatz von Location BasedServices und Augmented Reality. Er betonte, für Unternehmen, die den Einsatz von Mobile Recriuting planen, sei eine professionelle Kampagnenplanung unabdingbar. Im Anschluss stellte Christian Meservon der DJM Consulting ausgewählte Ergebnisse der Studie „Mobile Recruiting 2011“ vor, die im August veröffentlicht wird.

Bernhard Rauscher, Geschäftsführer, Personalwerk GmbH, ging in seinem Vortrag näher ein auf die Relevanz der emotionalen und glaubwürdigen Bewerberansprache über Social Media und die jeweiligepraktische Umsetzung. Grundlegend sollte ein Unternehmen für sich erst einmal die Frage klären, ob es überhaupt Gegenstand einer öffentlichen Diskussion werden möchte. Dann sei es bei Social Mediawichtig, in den Dialog zu kommen, und die User nicht nur mit Werbung zu „nerven“. Er empfahl etwa bei Facebook einen konkreten Ansprechpartner zu benennen, da die User mit Personen und nicht Firmenkommunizieren möchten.

Nach einer Networking-Pause folgte noch eine offene Diskussion unter den Teilnehmern. Besprochen wurde etwa die Frage, wie das Recruiting von morgen aussehen könnte. Online-Stellenbörsen werdennach Ansicht der Teilnehmer auch in Zukunft nicht obsolet, da diese meist der erste Anlaufpunkt sind. Um das Angebot abzurunden, sei ein zusätzlicher Social-Media-Kanal hilfreich. Auch für das MobileRecruiting gelte, das dieses nur als Teil einer MultiChannel-Strategie zum Erfolg führt und nicht alle möglichen Technologien Sinn machen. Der ROI sollte im Blick behalten und gleichzeitig einMehrwert für den „Kunden“ geschaffen werden.

Die Vortragsfolien und das Protokoll stehen zum kostenlosen Download im Dokumentenbereich zur Verfügung. Weitere Fotos von der Veranstaltungfinden Sie im Flickr-Album von eco.