Die Bundesregierung hat eine umfassende Blockchain-Strategie entwickelt, um sich auf europäischer und internationaler Ebene für die Schaffung eines angemessenen Regulierungsrahmens für Kryptowährungen und Token einzusetzen. Die zur Nutzung der Datenbank-Technologie Blockchain vorgelegte Strategie wurde heute im Bundeskabinett verabschiedet.
In der Strategie werden insbesondere für den Finanzsektor zeitnahe gesetzliche Regelungen in Aussicht gestellt, die für alle Beteiligten mehr Rechtssicherheit bringen sollen. Darüber hinaus wird für weitere Bereiche wie der Energiewirtschaft, oder dem Feld der Smart Contracts der Handlungsrahmen abgesteckt und weitere Schritte geprüft. Auch die Sicherheit von Blockchainanwendungen möchte die Regierung durch Förderung sicherer Algorithmen fördern.
Im Bereich digitaler Identitäten möchte Deutschland international eine führende Rolle übernehmen. Verbraucher/innen sollen beispielsweise den elektronischen Personalausweis leichter als bislang beim Log-in für sensible Anwendungen als zweiten Faktor (neben Passwort oder Fingerabdruck) verwenden können. Die Regierung erhofft sich dadurch auch einen Schub für die Digitalisierung der Verwaltung.
Vom sicheren Datenaustausch bis hin zu automatisierten Liefer- und Transportketten – die Blockchain-Technologie bietet viele Lösungen und Anwendungsmöglichkeiten, die auch für kleine und mittelständische Unternehmen interessant sind. Mit dem Whitepaper „Die Blockchain im Mittelstand“ hat eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. nun einen Leitfaden für Mittelständler veröffentlicht, die im eigenen Betrieb Blockchain-Projekte umsetzen möchten. Auf 38 Seiten geben Experten einen aktuellen Überblick über die Möglichkeiten der Technologie und zeigen, unter welchen Voraussetzungen mittelständische Unternehmen von ihr profitieren.