IT-Sicherheit ist eine Pflichtaufgabe für jedes Unternehmen. Zusammen mit dem IT-Security-Hersteller ESET und dem networker NRW hatte der eco – Verband der Internetwirtschaft im April zum Security-Day „Dortmund Protected – IT-Sicherheit für den Mittelstand“ eingeladen.
Eine starke Abwehrkette ist nicht nur im Fußball Voraussetzung für Erfolge. Auch in mittelständischen Unternehmen gilt es, die IT-Sicherheit in das Gesamtkonzept der Unternehmens-IT einzupassen, um Angriffe erfolgreich abzuwehren. Wie das gelingen kann, darüber berichtete unter anderem der Fußballverein Borussia Dortmund am 26. April 2023. Know-how und Best Practices vermittelten im Rahmen von „Dortmund Protected“ Expert:innen den rund 50 Teilnehmer:innen vor Ort.
Eine auch emotional packende Kulisse dafür bot das Deutsche Fußballmuseum. Der Nachmittag begann mit Führungen durch die dort ausgestellte Erlebniswelt, die spannende Einblicke bot, etwa in das Wunder von Bern und einen Ausblick auf die Europameisterschaft 2024 in einem 3D Kino. Die Abwehr und der Schutz vor Cyberkriminellen stand anschließend auf der Agenda. „Dortmund Protected“ hatte es sich zum Ziel gesetzt, Entscheider in den KMUs wie Geschäftsführer, Vorstände, CISOs und IT-Leiter für das Thema zu sensibilisieren.
Ransomware weiterhin größte Bedrohung für den Mittelstand
Die von Markus Schaffrin, Geschäftsbereichsleiter Mitglieder-Services im eco Verband, moderierten Vorträge starteten mit einem Impuls von BVB Geschäftsführer Carsten Cramer. Der zeigte gelungene Digitalisierungsprojekte des Vereins und wie der BVB IT-Sicherheitsaufgaben löst. Es folgte eine generelle Einschätzung des aktuellen Lagebilds der IT-Sicherheit in Deutschland von Stefan Becker, Referatsleiter Cyber-Sicherheit für die Wirtschaft im BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik). „Zur konstant hohen Bedrohung durch Cybercrime kommt Bedrohung durch Cyberangriffe in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine“, sagte Becker. Ransomware nannte er weiterhin als die größte Gefährdung für die Informationssicherheit von Unternehmen, Organisationen und Behörden.
Michael Schröder, Manager Security Business Strategy bei ESET schloss an mit einem Vortrag zum Stand der IT Sicherheit 2023. Er betonte, dass nur eine Minderheit der Unternehmen in Deutschland sicher ist, dass sie mit ihrem derzeitigen Schutzlevel den aktuellen Bedrohungen gewachsen sind. Als Lösungsweg stellte er den „Der Zero Trust Security Ansatz“ von ESET vor.
Cyberkriminellen im Mittelstand keine Chance geben
Unter dem Titel „Cyber-Versicherung: wann ist ein Unternehmen noch versicherbar?“ sprach anschließend Dirk Kalinowksi von der AXA. Er nannte Schadenbeispiele und was sich Unternehmen von einer Cyberversicherung wünschen. Bei der anschließenden Paneldiskussion stieß Hans Höfken von der @-yet Industrial IT-Security zu den Vortragenden dazu. Unter dem Titel „Was ist, wenn‘s kracht?“ sprachen die Panelisten über das richtige Vorgehen im Fall der Fälle und gaben den Teilnehmenden die Chance, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Networking bei Currywurst und Getränken
Nach den Vorträgen hatten die Teilnehmenden die Chance, sich persönlich zu vernetzen und den Vortragenden im Gespräch weitere Fragen zu stellen. Bei Getränken, Currywurst & Häppchen nutzten viele Anwesende die Chance dazu. Mit einem besseren Verständnis dafür, wie wichtig eine starke Abwehr ist und welche Anforderungen speziell für KMUs gelten, verließen die zahlreichen Teilnehmenden am Abend „Dortmund Protected“ und das Deutsche Fußballmuseum.