26.04.2023

Webinar zu Connectiviy-Strategien mit ITENOS: Drei Fragen an Harald Kriener, DE-CIX

Harald Kriener ist Director Business Development Cloud Services bei DE-CIX. In dem zweiten Webinar “Connectivity Strategien für den Mittelstand” der Webinarreihe mit ITENOS spricht er über die Notwendigkeit und Potenziale dieser Technologien. Im Kurzinterview berichtet er über die ungeklärten Fragen und Unsicherheiten auf Unternehmensseite und verrät, warum gerade jetzt Connectivity-Strategien maßgeblich sind. 

Was sind die größten Herausforderungen für Unternehmen bei der Realisierung von Connectivity-Strategien?
Da gibt es einige Herausforderungen. Ausgezeichnete Connectivity ist das Fundament des digitalen Business. Niedrige Paketlaufzeiten, hohe Bandbreiten, wenn man sie benötigt, Services und Skalierung on Demand, aber auch tatsächliche Redundanz und Transparenz über den Datenfluss sind wichtige Kriterien. Doch wer ist die richtige Ansprechperson, um dies unabhängig beraten und implementieren zu können? Wo endet die Transparenz des Datenflusses und somit die Kontrolle? Je tiefer man in diese Themen einsteigt, desto schwieriger wird es – und hier stellt sich dann die Frage, wie weit dies den Businesserfolg beeinflusst. Ich denke hier tun sich die meisten Unternehmen schwer zu beurteilen, wie weit sie die Kontrolle haben müssen.

Was würden Sie mittelständischen Unternehmen raten, die bisher wenig Kontaktpunkte mit dem Thema Connectivity-Strategien hatten?
Die Bedeutung von Connectivity zu evaluieren. Wie tragisch wäre der Verlust von Bandbreite oder der gesamten Connectivity für das Unternehmen? Auf welche Risiken, wie die plötzliche Umstellung auf Homeworking während der Corona-Pandemie, möchte ich vorbereitet sein und wieviel Agilität ist notwendig, um schnell diverse Verbindungsmöglichkeiten zu schalten oder Bandbreiten zu ändern? Mit diesen Fragen sollten sich Unternehmen aktiv auseinandersetzen.

Wie können mögliche Hemmungen oder eine Skepsis mittelständischer Unternehmen gegenüber Connectivity-Technologien vermindert werden?
Ich denke nur durch Aufklärung. Ich vergleiche dieses Thema gerne mit Autobahnen. Auf diesen Datenautobahnen gibt es breitere oder kürzere Strecken oder aber auch Privatstraßen, auf denen nur die besitzende Person unterwegs sein kann. Am Ende des Tages muss eine Entscheidung getroffen werden: Welches Risiko kann ich für welche Verbindung eingehen, um den dahinter befindlichen Workload zu erreichen? Oder geht es darum, Staus zu vermeiden und die privaten Wege zu nutzen? Internet wird heutzutage als selbstverständlich empfunden – als „eh da“ Service – und daher geht es darum zu lernen und zu validieren was passiert, wenn es aus welchen Gründen auch immer, beispielsweise durch DDoS Attacken, mal nicht verfügbar ist.

Vielen Dank für das Interview, Harald Kriener!

Hier finden Sie mehr Informationen und Anmeldung zur Webinarreihe mit ITENOS zur digitalen Evolution im Mittelstand.

Drei Fragen an Harald Kriener