Herr Bach, in Ihrem Vortrag zu den ISDdigital am 18. September geben Sie fünf „grandiose“ Tipps zur Herbeiführung nachhaltiger Unternehmensinsolvenzen! Ist IT-Sicherheit wirklich existenzbedrohend für Unternehmen?
Durchaus, nie war die Gefahr, durch einen Cyber-Angriff aus dem Markt gefegt zu werden, größer als heute. Beispiel Ransomware: Erpressungstrojaner verschlüsseln die Daten im Unternehmen und stehlen sie vorher noch. Wenn die Liste aller Klienten einer Anwaltskanzlei oder Steuerberatung inklusive aller Vorgangsdetails im Netz kursiert, dann wird das in der Regel das wirtschaftliche Aus bedeuten. Gegen den Reputationsverlust hilft keine Cyber-Versicherung.
Daher geben Sie 5 zuverlässige Tipps, wie Angestellte oder Selbstständige wieder arbeitslos werden?
Dieses ernste Thema will ich mit einem Augenzwinkern vermitteln: Es ist nicht nötig, eine leichte Beute für Cyberkriminelle zu sein. Wer jedoch wesentliche Punkte vernachlässigt, der gefährdet das eigene Unternehmen unbewusst und unnötig. Grundlegende IT-Sicherheitsregeln umzusetzen kostet nicht viel Geld und lässt sich leicht organisieren.
Was müssen Unternehmer Ihrer Auffassung nach beachten?
Unternehmenschefs und IT-Sicherheitsverantwortliche sollten sich ein paar Fragen stellen. Mache ich regelmäßige Backups, funktionieren die auch? Ist das Thema Cyber-Sicherheit hoch genug im Unternehmen aufgehängt? Wissen meine Mitarbeiter wie Sie reagieren sollen, wenn sie eine vermeintliche Phishing-Email erhalten? Konkretere Tipps gebe ich in meinem Vortrag im Rahmen der ISDdigital am 18. September und beantworte Fragen der anwesenden Experten.
Herr Bach, vielen Dank für das Interview!