Der Digital-Gipfel der Bundesregierung findet in diesem Jahr am 28. und 29. Oktober in Dortmund statt und steht unter dem Motto „Digitale Plattformen“. eco wird an beiden Tagen gleich mehrfach Präsenz zeigen und sich aktiv inhaltlich in die politischen High-Level-Diskussionen zwischen Politik und Wirtschaft einbringen. Wir haben dazu mit eco Geschäftsführer Alexander Rabe gesprochen: Er berichtet über die Aktivitäten des Verbandes vor Ort und was ein solches Treffen über den Tag hinaus für eine Bedeutung für die Branche haben kann.
Herr Rabe, worum geht es beim Digital-Gipfel in Dortmund?
Der Digital-Gipfel der Bundesregierung wird seit 2006 einmal jährlich federführend vom Bundeswirtschaftsministerium ausgerichtet. Seit jeher ist der Digital-Gipfel das hochrangigste Austauschformat zwischen Bundesregierung und Digitalwirtschaft. Neben der Bundeskanzlerin sind immer zahlreiche Ministerinnen und Minister des Kabinetts vor Ort und diskutieren über die unterjährig erreichten Ergebnisse und Projekte der jeweiligen aus Wirtschaft und Politik zusammengesetzten Arbeitsgruppen.
eco war stets für seine Mitglieder beim Digital-Gipfel präsent; in diesem Jahr ist eco auf Vorstands- als auch Geschäftsführungs- und Geschäftsleitungsebene eingebunden in die Arbeiten der Plattformen des BMWi, des BMI und erstmalig auch des BMBF. Ein kleiner Beteiligungsrekord, aber selbstredend auch sehr arbeitsintensiv für uns als Team.
Was geschieht seitens des eco beim diesjährigen Digital-Gipfel vor Ort konkret?
Als zentrales Highlight, werden wir gemeinsam mit dem BMWi analog des letztjährigen Digital-Gipfels in Nürnberg am 28. Oktober wieder eine Pressetour „Orte des Internets“ anbieten und unter anderem mit dem NRW-Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, dem Beauftragten der Bundesregierung für digitale Wirtschaft, Herrn Thomas Jarzombek als auch dem CIO der Stadt Dortmund, Herrn Dr. Jan-Fritz Rettberg und Pressevertretern aus dem gesamten Bundesgebiet auf eine kleine Entdeckungstour in Dortmund gehen und dieses abstrakte Digital-Gipfel Motto „Digitale Plattformen“ für die Teilnehmenden konkret erfahrbar machen.
So machen wir beispielsweise Station bei WILO und werden uns anschauen, wie eine Smart Factory und deren Produktionsprozesse ganz real aussehen werden und wir werden ein autonomes Multi-Drohnen-Szenario seitens der Fraunhofer Gesellschaft präsentiert bekommen. Alles in allem sehr eindrucksvolle Stationen und Exponate, die hoffentlich den Medien- und Politikvertretern an Bord unser tägliches Arbeiten an der digitalen Transformation plastisch erlebbar und dadurch verständlicher machen.
Außerdem haben wir uns unterjährig sehr intensiv im Rahmen der Aktivitäten rund um die Fragestellung nach leistungsfähigen und digital souveränen Dateninfrastrukturen mit dem BMWi ausgetauscht und freuen uns, dass hierdurch eco Ehrenpräsident Prof. Michael Rotert und als auch Harald A. Summa in seiner Rolle als DE-CIX-Vorstandsvorsitzender gemeinsam mit Vertretern aus der Anwenderindustrie und der Bundespolitik unsere Sicht der Dinge vor Ort darlegen können.
Beim Thema Infrastruktur kündigt sich in Dortmund ja offensichtlich ein größeres Projekt an, wenn man aktuellen Medienberichten zum Thema GAIA-X Glauben schenken darf …
Wir haben gemeinsam mit unserem Vorstandsvorsitzenden Oliver Süme als eco bereits Ende 2018 die Gelegenheit zu einem bilateralen Gedankenaustausch mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gehabt. Vor allem haben ihn hierbei unsere Aktivitäten und Forderungen rund um unsere Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland interessiert. Seither stehen wir im konstruktiven Austausch mit dem Ministerium und anderen Partner zu diesem Themenkomplex.
Wir als Verband begrüßen die bekanntgewordenen Überlegungen der Bundesregierung, eine Orientierung zu schaffen und ein Modell zu konzipieren, welches es bestehenden kleinen und großen Cloud- und Edge-Infrastrukturanbietern ermöglicht, sich gleichermaßen einzubringen und ihre jeweiligen Assets als Angebot für die europäische Anwenderwirtschaft aber auch der Verwaltung selbst einzubringen.
Aber nach dem 29. Oktober können wir hierzu sicherlich nochmal gesondert ein Interview führen und über die konkreten Ausgestaltungsmöglichkeiten – der dann auch offiziell bekanntgewordenen Ansätze – sprechen.
Das detaillierte Programm und eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.