Unter dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe ein Mitglied bzw. stellvertretendes Mitglied des Ausschusses Digitale Agenda vor.
Gustav Herzog ist ordentliches Mitglied im Ausschuss Digitale Agenda und des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur. Zusätzlich ist Herzog stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung und im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Herzog ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages.
1. Was fasziniert Sie besonders am Internet und der Digitalpolitik?
Die Digitalisierung und insbesondere der Einsatz von 5G-Technologien werden unsere Gesellschaft umwälzen. Es fasziniert mich, diesen disruptiven Wandel mitgestalten zu können. Den Ausbau der 5G-Infrastuktur halte ich für eine der wichtigsten standortpolitischen Entscheidungen unserer Zeit, die uns unzählige Möglichkeiten eröffnen wird. Zukunftsprojekte wie die Industrie 4.0 oder das autonome Fahren werden den Alltag der Menschen grundlegend und langfristig verändern. Gleichzeitig dürfen wir aber nicht vergessen, dass die Digitalisierung auch Risiken birgt, die es abzuwenden gilt: Wir müssen Sicherheit im Internet gewährleisten, indem wir den Datenschutz weiter ausbauen und unsere Systeme wirksam gegen Hackerangriffe schützen.
2. Wofür sind Sie im Ausschuss zuständig bzw. was sind Ihre Themenschwerpunkte?
Neben meiner Arbeit im Ausschuss Digitale Agenda bin ich langjähriges Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und bearbeite deshalb vor allem Schnittstellenthemen rund um die digitale Infrastruktur und die Digitalisierung des Verkehrs. Momentan beschäftigen mich dabei besonders die Vorbereitungen für den Rollout von 5G. Passend dazu bin ich außerdem Mitglied im Beirat der Bundesnetzagentur und dadurch direkt an der Vergabe von 5G-Frequenzen und der Erarbeitung von Ausbauauflagen für die Mobilfunkbetreiber beteiligt.
3. Was finden wir auf Ihrem Schreibtisch?
Abgesehen von der unentbehrlichen Tasse Kaffee finden sich auf meinem Schreibtisch vor allem zahlreiche Papierstapel mit Entwürfen, Drucksachen, Notizen, Einladungen und vielem mehr. In den Sitzungswochen des Bundestages ist mein Terminkalender meist so gut gefüllt, dass es gar nicht so leicht ist, Zeit zu finden, um diese Stapel abzuarbeiten. Wenn ich bei der Arbeit vom Schreibtisch aufblicke, hängt dort ein Gemälde des Donnersbergs – ein Ausflugsziel in meinem Wahlkreis in der Pfalz. Als Pfälzer mit Leib und Seele macht es mir Freude, bei meinen Wahlkreisterminen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig habe ich in der Pfalz meine Wurzeln, meine Familie und kann dort bei einem guten Glas Wein auch mal zur Ruhe kommen.
