15.05.2019

eco stellt vor: Johanna Tantzen

Johanna Tantzen unterstützt das eco Hauptstadtbüro seit Mitte Mai als Referentin. Frau Tantzen hat Wirtschafts- und Rechtswissenschaften studiert und verfügt bereits über Erfahrung in der Verbandsarbeit.

  1. Was ist Ihre Position beim eco?

Als Referentin unterstütze ich seit Mitte Mai das Team im Geschäftsbereich Politik, Recht und Regulierung beim eco. Zu meinen Arbeitsthemen gehören u.a. wettbewerbsrechtliche und industriepolitische Fragestellungen. Als Referentin erstelle ich Positionspapiere zu Gesetzgebungsvorhaben und politischen Projekten auf Ebene der Länder, des Bundes und der europäischen Kommission, stimme diese mit unseren Mitgliedern ab und vertrete die Verbandsinteressen gegenüber politischen Entscheidungsträgern.

  1. Was fasziniert Sie persönlich am Internet?

Am heutigen Internet faszinieren mich die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten. Während meiner Schulzeit galt das Internet als bloße Quelle zur schnellen Informationsbeschaffung. In Folge der zunehmenden Digitalisierung von Gesellschaft und Infrastruktur bietet es heute nicht nur Informationen zum Weltgeschehen, sondern auch vielseitige Serviceangebote. Mit dem Internet der Dinge werden wir noch einmal eine ganz neue Dimension des Internets erleben. Auf dieser Basis können Transformationsprozesse in anderen Sektoren erst vollständig vollendet, Synergien und Effizienzgewinne gehoben werden.

  1. Was liegt momentan auf Ihrem Schreibtisch?

Momentan ist mein Schreitisch ziemlich voll, denn ich arbeite mich gerade in die vielfältigen netzpolitischen Themen im Berliner Geschäftsbereich und auch in die Arbeit der Kompetenzgruppen im Verband ein. Einen guten Überblick bietet mir hier der gerade erschienene Geschäftsbericht für das Jahr 2018. Aktuell beschäftige ich mich mit der E-Commerce-Richtlinie. Einige Indizien weisen darauf hin, dass eine Reform der Richtlinie in der kommenden Legislaturperiode auf der politischen Agenda steht. Um die Interessen der Mitglieder in dieser Debatte bestmöglich zu vertreten, befinden wir uns bereits im Dialog mit den Unternehmen. Daneben befasse ich mich mit den Ergebnissen der Studie „Bedeutung digitaler Infrastrukturen in Deutschland“. Die Studie kommt u.a. zu dem Ergebnis, dass die Wettbewerbsbedingungen des deutschen Standortes für Betreiber von Rechenzentren aufgrund der hohen Energiepreise als zunehmend unattraktiv bewertet werden. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Betreiber digitaler Infrastrukturen, wie Rechenzentren, international wettbewerbs- und konkurrenzfähig bleiben.

Johanna Tantzen