Nach einem etwas zähen Entwicklungsprozess haben die Bundesregierung, das Robert-Koch-Institut und beteiligte Unternehmen in der vergangenen Woche die Corona-Warn-App des Bundes vorgestellt. Der Verband der Internetwirtschaft hat die Diskussion zur Entwicklung einer solchen App von Anfang an aktiv begleitet. eco spricht sich damit für den Einsatz der datenschutzkonformen App aus und hofft auf eine breite Akzeptanz innerhalb der deutschen Bevölkerung. So könnten digitale Technologien mithilfe der Kontaktnachverfolgung – dem sogenannten Tracing – bei einem Durchbruch tatsächlich Leben retten und zur Normalität zurückführen. Bislang wurde die Corona-Warn-App mehr als 12 Millionen Mal heruntergeladen. Gut eine Woche nach ihrer Einführung, hat die App zudem erstmals Nutzer über den Kontakt zu infizierten Personen informiert.
Eine gesetzliche Verpflichtung zur Installation der App lehnt der Verband jedoch ab. Gleichzeitig kritisiert eco, dass die App erst jetzt fertiggestellt wurde. Um solche Prozesse künftig zu beschleunigen, sieht der Verband der Internetwirtschaft die Corona-App daher auch als Use-Case für die Notwendigkeit eines Digitalministeriums an.