18.06.2013

eco veröffentlicht größte internationale Studie der Domainbranche

Erstmals mit Frankreich, Großbritannien, Bulgarien und Russland

Für den Registrar Atlas wurden – unterstützt durch lokale Partner – domain-anbietende Unternehmen in acht Ländern befragt: neben der D-A-CH-Region und den Niederlanden erstmalig auch in Frankreich, Großbritannien, Bulgarien und Russland.

„Der Registrar Atlas wächst von Jahr zu Jahr und zeigt, wie die Unternehmen der Domainbranche aufgestellt sind, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Märkte sowie wichtige Trends“, so Rickert. Laut der aktuellen Studie erfreuen sich vor allem die neuen geografischen Erweiterungen wie „.koeln“ oder „.nyc“ sowie die generischen Endungen wie „.radio“ oder „.sport“ großer Beliebtheit. Deutlich mehr als ein Drittel (37 Prozent) der deutschen Domainanbieter räumen diesen neuen gTLDs sehr hohe Erfolgschancen ein. Allerdings sind sich über die Hälfte aller Befragten (58 Prozent) darin einig, dass die Nachfrage im Einzelnen von der spezifischen Adresserweiterung abhängt.

Global Player tragen TLDs in die Breite

Weniger optimistisch stehen die Anbieter firmenspezifischen Namenserweiterungen wie „.apple“ oder „.audi“ gegenüber, was laut Registrar Atlas nicht zuletzt daran liegt, dass Unternehmens-TLDs in der Regel der Nutzung durch die betreffenden Firmen vorbehalten bleiben und daher für die Domainanbieter kein Geschäft versprechen. Rickert erklärt: „Wir werden hunderte neuer Domains erleben, mit denen Unternehmen ihren Kunden näher kommen können. Man stelle sich eine Plakatwand vor, auf der ‚5er.bmw’ oder ‚schick-es-mit.dhl’ steht. Bislang dürften das die meisten Internetnutzer nicht für funktionsfähige Adressen halten. Das wird sich jedoch bald ändern und wir können noch mit einer Menge Innovationen in diesem Bereich rechnen.“

Um die Kundennachfrage nach den neuen TLDs anzukurbeln, planen nur verhältnismäßig wenige Domainanbieter spezielle Marketingmaßnahmen: In Deutschland sind es lediglich einknappes Viertel (24 Prozent) der Befragten. In Österreich sind es immerhin 29 Prozent, in der Schweiz und in Großbritannien ein Drittel (33 Prozent). Doch das wird die neuen Endungen nicht aufhalten, ist Rickert überzeugt: „Spätestens seitdem wir wissen, dass sich Amazon und Google für große Portfolios neuer TLDs beworben haben, besteht kein Zweifel mehr, dass insbesondere diese Global Player die Existenz der neuen Endungen in die Breite tragen werden.“ Die Domainanbieter selbst blicken optimistisch in die Zukunft und erwarten ein geschäftliches Wachstum, wobei die Stimmung insgesamt verhaltener ist als in den vergangenen Jahren. Die größte Gefahr für die Domainbranche sehen sie in der Nutzung von Apps und Suchmaschinen auf mobilen Endgeräten.