Die Bundesnetzagentur hat die Auktion für die Zuteilung der 5G-Frequenzen in den Bereichen 2 GHz und 3,4 bis 3,7 GHz am Mittwochabend, dem 12. Juni für beendet erklärt. Für den Verband der Internetwirtschaft markiert das Ende der 5G-Frequenzauktion einen elementaren Meilenstein auf Deutschlands Weg zur vernetzen Industrie und Gesellschaft. Damit Deutschland zu einem führenden 5G-Standort werden kann, sollten Politik und Bundesnetzagentur jetzt auch die Weichen für einen effizienten 4G- und 5G-Ausbau stellen und bestehende Unsicherheiten sowie Investitionshemmnisse für die neue Technologie aus dem Weg räumen, fordert der Verband der Internetwirtschaft.
Die Auktion endete nach 497 Runden: Der Bund hat mit der Versteigerung der neuen 5G-Mobilfunkfrequenzen insgesamt 6,55 Milliarden Euro eingesammelt. Vier Anbieter kamen bei der Versteigerung zum Zuge: Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica und Drillisch. Die Auktion lief über mehrere Monate – und damit länger als jede andere Mobilfunkauktion in Deutschland.
Nach wie vor kritisiert der Verband der Internetwirtschaft, dass man besser auf eine Auktion verzichtet und die Vergabe beispielsweise durch geeignete Versorgungsauflagen hätte gestalten können: Das Geld aus der Frequenzauktion, das die vier Unternehmen nun an die Bundesrepublik zahlen müssen, hätte direkt für den Aufbau der neuen 5G-Netze verwendet werden können, denn diese Investitionsmittel fehlten den Netzbetreibern jetzt. Doch selbst mit diesem Ergebnis liegen die Auktionserlöse deutlich unter den laut Koalitionsvertrag zu erwartenden 10 -12 Milliarden, die mittels des Sondervermögens ‚Digitale Infrastruktur‘ in die Breitbandförderung des Bundes hätten fließen sollen und in dieser Höhe auch zum Breitbandausbau benötigt werden.