Unter dem Slogan „Let’s talk about Porno“ veranstaltete die Landesanstalt für Medien NRW gemeinsam mit Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, und Andreas Weiss, Geschäftsführer des eco – Verband der Internetwirtschaft e. V., eine informative Veranstaltung. Die Diskussion konzentrierte sich auf Herausforderungen und Lösungen im Umgang mit jugendgefährdenden Inhalten im digitalen Raum.
Laut einer klicksafe-Befragung sehen sich 62 % der Kinder vor ihrem 14. Geburtstag mit pornografischen Inhalten konfrontiert, wobei 68 % davon ungewollt auf solche Inhalte stoßen. Die Landesanstalt für Medien NRW setzt sich aktiv für konsequente Rechtsdurchsetzung im Internet ein, um Kinder besser zu schützen.
Beim Elternabend am 5. Februar wurde betont, dass über die Hälfte der Eltern nicht glaubt, dass ihre Kinder mit solchen Inhalten in Kontakt kommen. Die Wichtigkeit offener Gespräche zwischen Eltern und Kindern zu diesem schambehafteten Thema wurde unterstrichen. Minister Nathanael Liminski unterstrich die Notwendigkeit, Kinder vor schädlichen Inhalten im Internet zu schützen.
Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, betonte laufende Bemühungen, den Zugang zu jugendgefährdenden Inhalten zu erschweren. Andreas Weiss, eco Geschäftsführer, hob die Bedeutung der Selbstregulierung und Selbstkontrolle der Internetwirtschaft hervor und betonte den Einsatz für international anschlussfähige Konsensbildungen, insbesondere im Bereich des Jugendschutzes: „Die Selbstregulierung und Selbstkontrolle der Internetwirtschaft sind essenzielle Konzepte für den Jugendmedienschutz.“
Am morgigen Safer Internet Day, 6. Februar 2024, setzt der Safer Internet Verbund DE, bestehend aus klicksafe, Nummer gegen Kummer e.V., jugendschutz.net und internet-beschwerdestelle.de, die Mitmachaktion „Let’s talk about Porno“ fort. Im Q&A-Chat, kostenlos von 8 bis 18 Uhr zugänglich, stehen Expertinnen bereit, um Fragen zu rechtlichen Einschätzungen, Unsicherheiten und Problemen sowie medienpädagogische Hilfestellungen zu geben. Zusätzlich beantworten Sexualpädagoginnen von pro familia München und Sexologin Magdalena Heinzl Fragen zu sexuellen Aufklärungsangeboten.
