Die Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia durch Vodafone wird vom EU-Kartellamt eingehend geprüft. Dies ist bei Fusionen, die mehrere EU-Länder betreffen, regelmäßig Teil des Verfahrens. Vodafone will das Geschäft von Unitymedia nicht nur in Deutschland, sondern auch in Tschechien, Rumänien und Ungarn übernehmen. Eine Kontrolle durch nationale Kartellbehörden kam daher nicht in Frage. Die Kartellbehörde hat Bedenken, dass sich eine Fusion negativ auf den Wettbewerb für Internetanschlüsse auswirken und damit letztendlich auch den Breitband- und Mobilfunkausbau hemmen könnte. Auch könnte die Verhandlungsposition bei der Kabeleinspeisung wesentlich verändert werden.
Mit einer Entscheidung der EU-Kommission ist frühestens Anfang Mai zu rechnen.