anlässlich des 9. Europäischen Datenschutztags appelliert eco-Vorstand Politik & Recht Oliver Süme an die Bundesregierung, die Trilog Verhandlungen zur Europäischen Datenschutzgrundverordnung aktiv voranzutreiben:
„Europa braucht endlich ein gemeinsames, harmonisiertes Datenschutzrecht für den gesamten Bereich der Datenverarbeitung“, sagt Süme, dies sei sowohl im Interesse der Nutzer als auch im Sinne der Unternehmen. „Für die Nutzer sind europaweit einheitliche Datenschutzregeln eine wichtige Voraussetzung dafür, das durch die Abhör- und Ausspähaffäre erschütterte Vertrauen ins Internet und die Datenwirtschaft wieder aufzubauen. Die Unternehmen gewinnen durch eine Vereinheitlichung der Standards Rechtssicherheit und könnten erhebliche zeitliche und finanzielle Ressourcen einsparen, die aktuell für die Anpassung an die unterschiedlichen Datenschutzstandards in den Mitgliedstaaten aufgebracht werden müssen. Im Fokus sollte ein sach- und interessengerechter Ausgleich zwischen Bürgerrechten und wirtschaftlicher Datenverarbeitung stehen.“ Ein gemeinsames, harmonisiertes europäisches Datenschutzniveau könne im Gegensatz zu den derzeit vorherrschenden unterschiedlichen nationalen Regelungen ein Standortvorteil für Europa im Wettbewerb um die digitalen Märkte der Zukunft sein, so Süme.