Gemeinsam mit Partnern wird eco die GAIA-X Federation Services spezifizieren. Zu diesem Zweck hat der Verband der Internetwirtschaft ein Project Management Office (PMO) eingerichtet und fünf Arbeitspakete definiert. Im Zentrum der ersten Spezifikationsrunde bis zum Frühjahr 2021 stehen die GAIA-X Kernservices Identity & Trust, Federated Catalogue, Sovereign Data Exchange, Compliance und Federation Services Integration & Portal. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt mit rund 13,5 Millionen Euro.
Die Federation Services innerhalb des GAIA-X Ökosystems sollen als Open Source erstellt werden. Auf dieser Grundlage können sich Benutzergruppen als Teil von GAIA-X selbst organisieren, sofern sie mit den entsprechenden Regeln konform gehen.
Das angestrebte GAIA-X Regelwerk will Datenökosysteme und Infrastrukturökosysteme miteinander verknüpfen. Im Ergebnis entsteht ein föderiertes und interoperables Gesamtökosystem. Teilnehmer können Daten und Services souverän über sektorspezifische Datenräume hinweg nutzen. Alle Daten- und Service-Angebote sind transparent und die Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern, sogenannte Lock-in-Effekte, werden reduziert.
Innovatives Ökosystem für Daten und Services
Für Anbieter im Infrastrukturökosystem bieten sich durch die standardisierte Vernetzung neue Möglichkeiten, innovative und maßgeschneiderte Angebote auf den Markt zu bringen. Sie können beispielsweise ihre Services miteinander verknüpfen, gemeinsam weiterentwickeln, ausbauen und skalieren.
In der GAIA-X Initiative haben sich in kürzester Zeit schon mehr als 300 Unternehmen und Organisationen mit über 500 Personen aktiv in die Gestaltung von GAIA-X eingebracht. Davon sind 75 Prozent der Privatwirtschaft zuzuordnen, wovon wiederum die Hälfte zum Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen zählt.