25.10.2021

Globale Mindeststeuer verspricht Stabilität und Planungssicherheit für digitale Wirtschaft

-eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. begrüßt die von der OECD Anfang Oktober abgeschlossenen Pläne zur Einführung einer globalen Mindeststeuer für die weltweit umsatzstärksten Konzerne, die auch die G20-Finanzminister im Rahmen ihres Treffens in Washington bestätigt haben.

Dazu sagt eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme:

„Wir haben lange auf eine internationale Lösung bei der Besteuerung digitaler Unternehmen gepocht. Die globale Mindeststeuer schafft nun endlich die Grundlage für ein kohärentes Regelwerk, das multinationalen Unternehmen Stabilität und Rechtssicherheit bringt. Durch die gemeinsame Regelung vermeidet es die internationale Staatengemeinschaft, dass Unternehmen bei jeder grenzüberschreitenden Transaktion doppelt besteuert werden oder aufgrund unterschiedlicher Erhebungen Sondersteuern auf einzelne Produkte und Dienstleistungen zahlen. Dies schafft letztlich mehr Steuergerechtigkeit für alle Beteiligten.“

Die EU-Mitgliedstaaten müssten die OECD-Vereinbarung nun zeitnah in europäisches, beziehungsweise nationales Recht umsetzen, so Süme weiter, damit die betroffenen Unternehmen Planungssicherheit für das Fiskaljahr 2023 hätten. Die EU-Kommission hat die Umsetzung der globalen Mindeststeuer für 2022 zu ihrem Arbeitsprogramm aufgenommen.

Oliver Süme