Am 20. und 21. September 2018 trafen sich im Rahmen der Internet Security Days auch in diesem Jahr Experten und Anwender für Internetsicherheit, um sich tiefgreifend über neue Entwicklungen zu informieren und auszutauschen. Das Ziel der ISD‘s ist es, vielversprechende Synergien zu schaffen und aktuelle Themen der IT-Sicherheit zu diskutieren, um schließlich neue Lösungsansätze zu finden.
Am 21. September ging es beim diesjährigen politischen Slot konkret um die Frage, wie Staat und Politik die Wirtschaft vor kriminellen Übergriffen in der digitalen Welt schützen wollen. Unter dem Titel „Cybercrime und Cyberwar – wie schützt der Staat die Wirtschaft?“ diskutierten Dr. Andreas Goerdeler vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Dr. Katharina Ziolkowski vom Bundesministerium der Verteidigung, Stefan Becker vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und Peter Vahrenhorst vom Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen zusammen mit eco-Vorstand Prof. Dr. Norbert Pohlmann über die aktuellen Herausforderungen für Behörden und Institutionen bei der Bekämpfung krimineller Aktivitäten im Netz. In der lebhaften Diskussion stellte sich deutlich heraus, dass ein nachhaltiger Dialog zwischen Behörden und Unternehmen unerlässlich ist, um Angriffen besser vorzubeugen. Auch die Stärkung der Digitalen Souveränität, das Entwickeln und Verbessern eigener Sicherheitslösungen in Deutschland und Europa, wurde von den Teilnehmern als zentral eingestuft. Eine Absage erteilte eco erneut Vorstößen zu Staatstrojanern, Backdoorsammlungen und der Vorratsdatenspeicherung. Die Maßnahmen wurden als nicht geeignet befunden, die Sicherheit in Netzen und digitalen Infrastrukturen zu verbessern.