DDOS, Blackholing und VoIP waren die beherrschenden Themen des Jahres 2014
Die Expertengruppe Netze beschäftigte sich im Jahr 2014 mit fünf unterschiedlichen Themenschwerpunkten aus den Bereichen Infrastruktursicherheit und VoIP.
Den Auftakt bildete das Thema DDoS, das am 12. Juni in Frankfurt auf überragende Resonanz stiess. Der rasante Anstieg sowohl im Bereich der Angriffsvolumen als auch der Häufigkeiten verdeutlichte das Katz- und Maus-Spiel zwischen Angreifern und Verteidigern. Sowohl mit technischen als auch organisatorischen Massnahmen muss sich heute jeder der ein Netzwerk betreibt schützen, so das Fazit der Veranstaltung.
Am 1. Juli trafen sich Experten aus dem Bereich VoIP in Köln und diskutieren die aktuelle Situation des Marktes für Internettelefonie und wagten einen Blick in die Zukunft. Insbesondere die Frage nach der Rufnummernportierung stieß auf großes Interesse.
Im Rahmen der Internet Security Days wurde eine weitere Abwehrmassnahme für DDoS-Angriffe – das so genannte Blackholing näher betrachtet. Rosella Mattioli (ENISA) zeigte, dass es sich dabei keinesfalls nur um ein deutsches Problem handelt, sondern Angreifer und Angriffe weltweit zu finden sind. John Kristoff (Team Cymru USA) und Thomas King (DE-CIX) stellten zwei Lösungen vor, wie Netzbetreiber frühzeitig auf diese Angriffe reagieren können.
Zum Jahresabschluss ging es am 4. Dezember in Frankfurt um das Spoofen von IP-Adressen und des BGP-Routings und damit um die Grundpfeiler des Internets. In zwei Vorträgen wurden Lösungsmöglichkeiten und Markthemmnisse beim Einsatz von RPKI und BCP38 in der Community diskutiert.