Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie der Digitalisierung im 21. Jahrhundert und hat das Potential ein „Game Changer“ tradierter Geschäftsprozesse und –modelle zu werden. Experten rechnen mit einem Milliardenmarkt. Bereits heute sind KI-Applikationen großer und kleiner Unternehmen im Einsatz und weltweit entstehen zahlreiche StartUp Unternehmen. Mit dem Einzug Künstlicher Intelligenz in den Geschäftsalltag und in die gesellschaftliche Anwendung gehen aber auch zahlreiche noch offene rechtliche und gesellschaftliche Fragestellungen einher. Daher haben der KI Bundesverband und eco – Verband der Internetwirtschaft beschlossen zukünftig enger zu kooperieren und bestehende Synergieeffekte nachhaltig und strategisch zu nutzen.
Die offizielle Unterzeichnung eines entsprechenden Memorandum of Understanding am Donnerstag, dem 28. März im eco Hauptstadtbüro kennzeichnete den Start der intendierten Zusammenarbeit.
„Digitalisierung muss dem Menschen und der Gesellschaft dienen. Dieser Grundsatz steht für eco e.V. seit über 20 Jahren im Mittelpunkt. Wir setzen uns außerdem für eine leistungsfähige und zuverlässige digitale Infrastruktur ein, da diese das Rückgrat für sämtliche digitale Anwendungen, ist – auch für zukunftsträchtige KI-Anwendungen. Unsere Erfahrungen im Bereich Infrastruktur, Zertifizierung und Auditierung findet die perfekte Ergänzung in der starken Markt-Expertise des Bundesverbands KI und seinen primär applikationsgetriebenen Mitgliedern. Ich freue mich über diese Kooperation und bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam den KI-Standort Deutschland nach vorne bringen können“, sagte eco Vorstand Prof. Dr. Norbert Pohlmann im Rahmen der Unterzeichnung.
Besonders im Fokus steht für Pohlmann hier der Faktor digitale Souveränität: „Wenn wir KI in Europa und speziell Deutschland fördern wollen, brauchen wir auch mehr Rechenzentren, um die Datenmengen lokal speichern und verarbeiten zu können. Es braucht also tatsächlich einen ‚KI-Airbus‘, der bei der digitalen Infrastruktur ansetzt.“
Ein erstes konkretes Projekt, das die beiden Verbände jetzt vorantreiben wollen, ist die Einführung des neuen KI-Gütesiegels, das der KI Bundesverband erarbeitet hat: „Eine glaubwürdige und transparente Qualitätskontrolle für den ethischen Einsatz von KI kann ein wichtiger Standortfaktor für den europäischen Digitalstandort werden. Das KI Gütesiegel ist hier ein wichtiger Schritt“, sagt Jörg Bienert, KI Bundesverbandspräsident. „Ich freue mich, das eco sich hier mit seiner Erfahrung in der Zertifizierung von Produkten und Dienstleistungen einbringen wird. Gemeinsam mit eco e.V. werden wir so Rahmenbedingungen für eine nutzbringende und werteorientierte Anwendung von Künstlicher Intelligenz gestalten“, so Bienert.