27.03.2019

Milliardengeschäft für Bund: 5G-Auktion gestartet

Seit dem 19. März versteigert der Bund die neuen 5G-Frequenzen, die autonomes Fahren und schnelles Internet ermöglichen sollen. Die Milliardenmarke ist bei der Versteigerung von 5G-Mobilfunkfrequenzen bereits geknackt worden. Die vier teilnehmenden Telekommunikationsfirmen boten am Mittwochabend bereits zusammengerechnet 1,03 Milliarden Euro, wie aus der Webseite der Bundesnetzagentur hervorgeht. Der Wert dürfte noch deutlich steigen, die Versteigerung dauert voraussichtlich noch einige Wochen. Der Bund will das eingenommene Geld in Digitalisierungsthemen investieren.

Für den Verband der Internetwirtschaft ist damit ein positives Signal für den Standort Deutschland gesetzt. Insgesamt hätte sich eco jedoch etwas mehr Weitsicht der Bundesregierung in Bezug auf Wettbewerb und eine wirtschaftlich tragfähige Umsetzung der Betreiber gewünscht. Natürlich könne man immer auf Maximalerlöse setzen, dieses Geld fehle den Unternehmen dann hinterher aber auch bei der Umsetzung, so eco. Erdrosselnde Versorgungsauflagen und regulatorische Eingriffe sind ebenfalls kontraproduktiv, insbesondere, wenn deren Art und Umfang bei Auktionsbeginn nicht einmal klar definiert sind. Wirtschaft braucht Freiheit. Jetzt müsse es vor allem darum gehen, dass der Ausbau der 5G-Netze im Anschluss an die Versteigerungen rasch startet, fordert eco.

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