Berlin, 22. September 2020 – Die Digitalisierung hält enorme Lösungspotenziale für mehr Energie- und Ressourceneffizienz bereit. Die größten Klimaschutz-Potenziale sehen die Deutschen vor allem in den Bereichen Mobilität, Industrie 4.0 und dem Arbeiten im Home Office. Das hat eine bundesweit durchgeführte repräsentative Umfrage des eco ergeben, die der Verband beim Meinungsforschungsinstitut Civey* in Auftrag gegeben hat.
Doch die Umfrage zeigt auch: Nur knapp acht Prozent der Befragten erkannten den Einfluss digitaler Infrastrukturen auf eine verbesserte Klimabilanz. Viele Menschen haben das Potenzial und die Notwendigkeit digitaler Infrastrukturen noch nicht erkannt, obwohl diese das Rückgrat der Digitalisierung und damit auch die Voraussetzung für alle weiteren Bereiche wie eben vernetzte Mobilität, Industrie 4.0 und mobiles Arbeiten ermöglichen, erklärte der Verband der Internetwirtschaft. Unter dem Dach des eco hatten sich 2018 führende Unternehmen der Branche zur Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland zusammengeschlossen.
Digitale Infrastrukturen: Abwärme von Rechenzentren nachhaltig nutzen
Im internationalen Vergleich zählen Rechenzentren hierzulande bereits zu den energieeffizientesten. Für einen noch nachhaltigeren Betrieb appelliert die eco Allianz nun an die Politik, Lösungen zu finden, damit Betreiber die in Rechenzentren entstehende Abwärme künftig in die Nah- oder Fernwärmenetze einspeisen können. Hier könnten beispielsweise Abnahmeverpflichtungen für Netzbetreiber Abhilfe schaffen.
*Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. 2502 Personen zwischen dem 16. und 18. September 2020 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,4 Prozent.
