Zu Internet Security Days (ISD) sind auch in diesem Jahr wieder internationale IT-Sicherheits-Experten ins Phantasialand bei Köln gereist, um sich mit Sicherheitsverantwortlichen und Anwenderunternehmen über die neuesten Herausforderungen, Lösungen und Trends auszutauschen. Prof. Dr. Norbert Pohlmann, eco Vorstand IT-Sicherheit, schildert im Kurzinterview seine Eindrücke.
Herr Prof. Dr. Pohlmann, welche neuen Erkenntnisse nehmen Sie von den ISD mit?
Es war deutlich zu spüren, dass das Thema Internet-Sicherheit eine immer wichtigere Rolle in der fortschreitenden Digitalisierung spielt. Die Teilnehmer, die zu den Internet Security Days gekommen sind, suchen nach höherwertigeren Cyber-Sicherheitslösungen auf allen Ebenen, die ihnen helfen, das Risiko eines Schadens durch Cyber-Angriffe deutlich zu reduzieren.
Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Themen?
Die Sicherheit des Internet der Dinge wurde intensive diskutiert. Die neuen Gefahren und Risiken, denen wir begegnen müssen, wenn wir 2022 geschätzte 50 Milliarden Dinge im Internet haben, wurden intensiv dargestellt und erörtert. Aber auch welche Möglichkeiten und Verfahren es gibt, die Dinge so zu schützen, dass die Risiken der Cyber-Sicherheit und Datenschutz klein bleiben.
Ein weiteres wichtiges Thema waren sichere Identitäten im Internet und wie auf dieser Basis mit starken Multifaktor-Authentifikationsverfahren die Passwörter abgeschafft werden können, um damit mehr Vertrauenswürdigkeit zu erzielen. Aber auch das Thema Internet-Kompetenz der Nutzer wurde auf sehr verschiedenen Ebenen diskutiert und Erfahrungen dazu ausgetauscht.
In welchem Bereich sehen Sie den größten Handlungsbedarf?
Damit die Digitalisierung erfolgreich sein kann, müssen immer sichere und vertrauenswürdige Cyber-Sicherheitslösung von Anfang an mit in die neuen Prozessen geplant und eingebunden werden. Dazu müssen die passenden Lösungen vorhanden sein und die Unternehmen diese auch nachhaltig einsetzen.
