27.08.2014

Security als Schutz der Maschine vor dem Menschen

Die Digitalisierung der Produktion ist eine der großen sowohl technischen als auch organisatorischen Herausforderungen der kommenden Jahre. Maschinen kommunizieren untereinander und auch mit ihren produzierten Gütern. Wie aber ist es möglich diese Kommunikation nach außen hin abzusichern? Wie kann man sicher stellen, dass die Geräte untereinander nur das kommunizieren, was sie sollen?

Um dieser Frage nachzugehen, trafen sich am 12.08.2014 30 Vertreter aus Industrie und Forschung an der TU Dortmund unter dem Motto „nrw.uniTS trifft Produktionswirtschaft – IT’S YOUR FUTURE“ um bei Fachvorträgen zur IT-Sicherheit gemeinsam über zukünftige Möglichkeiten zu sprechen.

14956206985_0026182635_zDie Einführung in die Thematik Industrie 4.0 und Steuerung von automatisierten Prozessen über das Internet übernahm das IUL (Institut für Umformtechnik und Leichtbau) der TU Dormund mit einem Erfahrungsbericht zur Steuerung von automatisierten Prozessen über das Internet. Im folgenden Vortrag des inIT – Institut für industrielle Informationstechnik drehte sich alles um Intelligente Vernetzung als integralen Bestandteil von Industrie 4.0. Danach folgten 3 Vorträge von IT-Sicherheitsexperten, die in Ihrer Ausrichtung jeweils sehr unterschiedliche Wege im Umgang mit der Thematik aufzeigten. Michael Gröne von der Sirrix AG sprach über mögliche Werkzeuge für den leichtgewichtigen Einstieg in industrielle Cyber-Security, von denen das BSI-Tool LARS eine Variante darstellt. Anschließend plädierte Dr. Marc Lindlbauer von der secunet AG dafür, die Vorteile öffentlicher Netze zu nutzen, aber dabei die Aufgabe des Menschen nicht zu vergessen – „Security als Schutz der Maschine vor dem Menschen“ sozusagen. Den Abschluss der Fachvorträge machte TÜV Trust IT-Mitarbeiter Stefan Möller, der die Trends der Informationswert-Sicherung vor dem Hintergrund der Produktions-Vernetzung und Digitalisierung aufzeigt und dabei den Weg der Risikoanalyse bevorzugt.
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Die Podiumsdiskussion am Ende der Veranstaltung veranschaulichte den hohen Redebedarf und die Verunsicherung, die es in der Thematik Industrie 4.0 und IT-Sicherheit gibt und gleichzeitig auch wie schwierig es ist, ad hoc die passenden Antworten zu liefern.

Der anschließende Rundgang durch die Experimentierhalle des Gastgebers IUL rundete die Veranstaltung ab.
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Alle Fotos der Veranstaltung finden Sie auf unserem Flickr-Account.