Bundesumweltministerin Svenja Schule hat Anfang März eine umweltpolitische Digitalagenda vorgestellt. Neben strategischen Grundsätzen und Zielen sieht diese mehr als 70 Maßnahmen für eine umweltgerechte Digitalisierung vor. Hierzu hat auch die vor zwei Jahren unter dem Dach von eco gegründete Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland Stellung bezogen.
So stellt eine nachhaltige Energie- und Ressourceneffizienz für bestehende und zukünftige digitale Infrastrukturen ein vorrangiges Ziel der Allianz dar. Die daran beteiligten Unternehmen und Rechenzentrumsbetreiber haben bereits erste Lösungen für mehr Energieeffizienz vorgestellt, beispielsweise hinsichtlich der industriellen Abwärmenutzung. Zudem arbeiten sie stetig daran, neue Methoden und Innovationen in diesem Bereich am Markt zu etablieren.
Ebenso sieht die Allianz die Politik in der Pflicht, Potenziale der Digitalisierung für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu erkennen und diese zielführend in ihr Klimaschutzkonzept zu integrieren. So bedarf es einer starken Forschungslandschaft rund um das Thema Rechenzentren sowie einer intensiven Aufklärung für Anwenderunternehmen, ihre Daten in effizientere Rechenzentren zu verlegen. Weiter sollten Anbieter verschiedener digitaler Infrastrukturen stärker in die politische Konzeptentwicklung miteinbezogen werden.